Mit nur neun erzielten Treffern stellt das Team von Trainer Harald Kaminski den schlechtesten Angriff der laufenden Bezirksliga-Saison. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt acht Punkte. Eine traurige Bilanz, die personelle Maßnahmen nach sich gezogen hat. Insgesamt sechs Winterneuzugänge signalisieren, dass an der Schönscheidstraße niemand die Flinte ins Korn geworfen hat. Lars Lickefett (VfB Frohnhausen), Maurice Monien (TuS Helene), Benjamin Fröhlich, Michel Buschmann (beide Preußen Eiberg), Dominik Meier (SV Kupferdreh) und Andre Nowak (eigene Jugend) sollen versuchen, das Wunder Klassenerhalt doch noch zu bewerkstelligen.
Insbesondere mit der Verpflichtung von Fröhlich ist den Krayern ein echter Transfercoup gelungen. Der Angreifer traf in der Hinrunde für den A-Ligisten Preußen Eiberg in 16 Spielen sensationelle 25 Mal ins Schwarze. "In der Offensive hatten wir enorme Probleme, die wir intern nicht beheben konnten. Dank der Zusagen von Benjamin, Lars und Maurice haben wir in diesem Bereich entscheidend an Qualität dazu gewonnen", freut sich Thorsten Rosocha, Erster Vorsitzender des Klubs, über die neuen Akteure.
Man habe Spieler geholt, die den Verein "perspektivisch weiterbringen" sollen, wie Rosocha beteuert: "Falls es mit dem Ligaverbleib nicht klappen sollte, besitzen wir mit diesen Leuten einen guten Stamm, um den Wiederaufstieg anzustreben. Zunächst soll aber alles dafür getan werden, den Abstand von acht Punkten aufzuholen. Das wäre eine tolle Sache für unseren Verein."
Ex-Wattenscheider soll übernehmen
Derweil ließ Rosocha verlauten, dass es beim SVK auch Neuerungen auf der Trainerbank gegeben hat. Seit Beginn des Jahres wird Harald Kaminski von Andreas Höbusch unterstützt. Höbusch war in der Hinrunde für die Krayer als Spieler aktiv. Erfahrungen als Übungsleiter sammelte er in der Jugend des ETB Schwarz-Weiß Essen und bei der SG Wattenscheid 09, wo er die B-Junioren in der Bundesliga betreute.
In der kommenden Spielzeit soll Höbusch das Team in alleiniger Verantwortung übernehmen: "Harald Kaminski hatte aus Verbundenheit zu unserem Klub den Posten des Interimscoaches angetreten. Er ist ein feiner Sportsmann, der das nur für uns gemacht hat. Mit Andreas haben wir einen passenden Nachfolger gefunden. Er soll in den nächsten Jahren eine schlagkräftige Truppe aufbauen", berichtet Rosocha.