Rückblick: Nach Platz 4 in der Saison 2006/07 erreichte der Traditionsklub im darauffolgenden Jahr schon den Podestplatz drei. 2009 hätte es dann fast zum großen Wurf gereicht, doch im Herzschlagfinale musste man dem BV Westfalia Wickede knapp den Vortritt lassen. Eigentlich unglaublich, dass 26 Siege (bei 30 Spielen) und 79 Punkte - das Torverhältnis lautete übrigens 100:19 – am Ende nicht zum Meistertitel reichten.
Jetzt startet der ehemalige Oberligist den nächsten Versuch. Und nicht nur, weil es so schön in das Gesetz der Serie passen würde, scheint es diesmal endlich zu klappen. "Das Team hat diese Enttäuschung gut weggesteckt", zieht Trainer Karl-Friedrich Lösbrock den Hut vor seiner Truppe.
Spieljahr | Mannschaft | Pu. | Tore | [/zeile]
2008/09 | W. Wickede | 80 | 122:11 | [/zeile]
2007/08 | Weddinghofen | 68 | 85:23 | [/zeile]
2006/07 | ASC 09 | 78 | 108:26 | [/zeile]
2005/06 | W. Wickede | 67 | 65:30 | [/zeile]
2004/05 | Lüdinghausen | 70 | 98:37 | [/zeile]
Aber er warnt vor zu schneller Zufriedenheit: "Unsere sechs Punkte Vorsprung haben wir uns hart erarbeitet, aber das ist kein Polster auf dem man sich ausruhen kann. Wir haben im Sommer selbstbewusst das Ziel 'Aufstieg' ausgegeben und werden in der Rückrunde alles dafür geben, dass es am Ende zum Aufstieg reicht. Aber ein Selbstläufer wird das nicht."
Und man hat den Eindruck, als wolle es keiner der Verantwortlichen rund um das Montanhydraulikstadion dem Zufall überlassen, was am 30. Mai 2010 schließlich herausspringt. Was nicht nur am ambitionierten Vorbereitungsplan deutlich wird. "Wir werden personell noch einmal nachlegen", lässt Lösbrock durchschimmern. "Wir hatten in der Hinrunde einige Ausfälle zu kompeniseren. Das hat Mannschaft aber gut hinbekommen."
Die bisher einzige Saisonniederlage - 1:2 gegen Herbern - kam für den Linienchef gar nicht mal so ungelegen. "Das war der Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt. Danach haben wir gegen Kamen wieder gezeigt, dass wir da sind, wenn es drauf ankommt." Mit 4:1 wurde der zweite arge Verfolger neben dem SVH nach Hause geschickt.
Und auch in solchen Spielen bleibt die Elf auf der klaren Linie, die Lösbrock wie folgt benennt: "Der Erfolg im Fußball hat sehr viel mit Disziplin zu tun." Und Fairness ist kein Hindernis auf dem Weg zum Ziel - eher im Gegenteil: Die SpVg. kam als einziges Team der Staffel 8 bisher ohne ohne Platzverweis aus. Doch am besten wäre: Das Double in der Fairness- und der "richtigen" Tabelle.