Der ehemalige Bundesligaprofi und Süperlig-Spieler Sezer Öztürk wurde in der Türkei bei einem Fluchtversuch ins Ausland festgenommen. Das schreiben mehrere türkische Medien übereinstimmend. Demnach wurde der Essener, der in seiner Jugend auch für Rot-Weiss Essen gespielt hat, auf der Ladefläche eines Pickups erwischt, als er in der Provinz Artvin im Nordosten der Türkei versucht haben soll, sich ins Nachbarland Georgien abzusetzen.
Der 35-Jährige absolvierte einst neun Bundesligaspiele - sieben Partien für Bayer Leverkusen, zwei Begegnungen für den 1. FC Nürnberg und spielte in der türkischen Süperlig unter anderem für Besiktas Istanbul. In der Türkei soll er bei einem Streit einen Menschen erschossen haben.
Öztürk bestreitet die Vorwürfe
Der Vorfall ereignete sich Mitte September im Istanbuler Stadteil Cekmeköy. Öztürk selbst bestreitet laut dem Portal „ntvspor“ die Vorwürfe. „Ich habe meine Kinder am Tag des Vorfalls in den Zoo gebracht, dann haben sie mein Auto auf dem Heimweg blockiert, sie haben mich verprügelt“, zitiert das Portal den Ex-Profi. „Ich bin fast gestorben. In diesem Zusammenhang werde ich die Atteste dem Gericht vorlegen. Ich muss nicht sterben, um Recht zu bekommen. Ich habe nicht geschossen.“ Belegen könne die Aussage sein Security-Mann. „Ömer Genç ist mein Sicherheitsmann. Während des Vorfalls hat er in die Luft und auf den Boden geschossen. Die andere Partei war 30 -40 Personen. Sie haben uns betrunken angegriffen. Ich hatte meinen Leibwächter dabei, die Kinder meines Leibwächters, meine kleinen Kinder und unsere Ehepartner“, soll Öztürk gesagt haben.
In einem Video mit dem vermeintlichen Tathergang war zu sehen, wie ein Mann mit einer Waffe schießt. Öztürk war im Rahmen der von der anatolischen Generalstaatsanwaltschaft eingeleiteten Mordermittlungen geflohen und wurde nun gefasst. Wie das Portal „ntvspor“ schreibt, soll der Vorwurf der Anklage lauten: Vorsätzlicher Mord.