Die Spiele aus der Hinrunde liefen mit gerade mal einem Sieg nicht besonders gut für den Bezirksligisten SG Kupferdreh-Byfang. Den 14. Tabellenplatz führt Trainer Michael Wüsten auf viele Verletzungen und auf die Unausgewogenheit des Mannschaftsalters zurück: „Also wir haben jetzt keine großen Ambitionen in diesem Jahr gehabt. Wir waren extrem arg gebeutelt durch Verletzungen. Sowas habe ich als Trainer in den letzten zehn Jahren nicht erlebt. Wir mussten teilweise auf Spieler aus der Altherrenmannschaft zurückgreifen, und das ist für das Niveau der Bezirksliga schwierig. Zudem kommt, dass unser Kader ein hohes Durchschnittsalter hat. Wir haben alte und sehr junge Spieler. Was uns fehlt, sind Leute im guten Fußballalter“
In der Saisonunterbrechung konnten sich viele Spieler regenerieren und sind inzwischen wieder einsatzfähig. „Ein, zwei schwerere verletzte Ausfälle gibt es noch, aber der Großteil der Spieler konnte sich wieder erholen. Wenn es jetzt losgehen würde, könnten die auf jeden Fall trainieren. Nur ist es schwer, abzusehen, inwieweit sie leistungsfähig sind. Das kann man nach einer so langen Verletzungspause schwierig einschätzen,“ teilt der Trainer mit.
"Alle dürsten nach Fußball"
Der Austausch mit der Mannschaft sei derzeit wieder relativ hoch, da die Planung der nächsten Saison in Angriff genommen wurde. „Durch die Gespräche für die nächste Saison entsteht automatisch mehr Kontakt. Alle dürsten nach Fußball und sind froh, wenn sie mal wieder andere Gesichter sehen und sich über Fußball unterhalten können“, so der Essener.
Für die Zukunft plant Wüsten, die Mannschaft deutlich zu verjüngen. Offiziell gibt es aber noch keine Transfers zu verkünden: „Wir führen viele Gespräche. Wir planen mit den jetzigen Spielern, wollen aber trotzdem den Kader ergänzen. In den nächsten zwei, drei Jahren steht die Verjüngung der Mannschaft im Fokus. Das ist in den letzten Jahren etwas zu kurz gekommen“
Das sportliche Ziel für 2021 sei immer noch der Klassenerhalt. Dass die Liga fortgesetzt wird, hält Wüsten durchaus für möglich. „Ich persönlich glaube, dass der Verband alles daran setzen wird, die Liga fortzusetzen. Allein schon die Vereine, die um den Aufstieg spielen, werden da Druck ausüben“, meint der Cheftrainer.
Autorin: Laura Kesper