Nachdem für den Hombrucher SV die vergangene Saison schwächer als erwartet war, steht der Verein wieder dort, wo er sein will: Im Kampf um die Tabellenspitze. Nach acht Spielen in der Landesliga Westfalen 3 haben die Hombrucher bereits 15 Punkte auf der Habenseite. Zum Abbruch der Vorsaison stand der Verein aus Dortmund nach lediglich auf Platz zehn – die schwächste Platzierung seit dem Westfalenliga-Abstieg vor fünf Jahren.
Hombruch-Trainer Alexander Enke wollte mit seiner Truppe in dieser Saison direkt eine gute Rolle in der Liga spielen. Nach den dürftigen Auftritten in der Vorbereitung stand dieses Vorhaben allerdings noch in der Schwebe: „Wir hatten da echt sehr schlecht gespielt. Zum Glück haben wir aber pünktlich zum Saisonstart zur erhofften Qualität zurückgefunden.“ So ging es in einen unerwartet starken Saisonauftakt, bei dem drei der ersten vier Partien gewonnen wurden.
Ein wichtiger Faktor der guten Saisonleistung sei für den Trainer vor allem die Breite des Kaders. „Was uns vor allem sehr stark macht“, sagt Enke, „ist die Tatsache, dass wir oftmals die entscheidenden Wechsel von der Bank bringen konnten. Viele Spiele wurden spät zu unseren Gunsten entschieden.“
Der 32-jährige Trainer blickt zufrieden auf die Ausgeglichenheit innerhalb seiner Mannschaft. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten hatten wir uns im Vorfeld punktuell sehr gut verstärkt. Dementsprechend haben wir jetzt ein sehr ambitioniertes Team.“
Dass es in der Winterpause nun sonderliche Änderungen am Grundgerüst des Kaders gibt, bezweifelt Enke. „Sicherlich haben wir bereits ein paar Gespräche geführt, aber die Verhandlungen mit der sportlichen Leitung werden erst noch kommen.“ So wollen sich die Vereinsverantwortlichen erst in den kommenden Tagen – in virtueller Form – zusammensetzen, um alles weitere zu besprechen. Mit Vereinsabgängen rechnet Enke jedoch nicht.
Zum Ende der Winterpause wollen die Hombrucher rechtzeitig fit werden, um weiter oben in der Tabelle anzugreifen. Die Mannschaft hat vom Trainerteam Laufpläne bekommen, die jedoch auf freiwilliger Basis beruhen. „Wir haben aber auch ein paar Anreize gesetzt“, sagt Enke. „Damit die Jungs auch weiterhin gut mitziehen, machen wir einen Laufwettbewerb: Innerhalb eines bestimmten Zeitraumes muss jeder eine gewisse Kilometerzahl gelaufen sein – wer darüber hinaus die meisten erlaufen hat, bekommt einen kleinen Preis. Was das ist, bleibt aber eine Überraschung.“
Was auch immer für den Sieger dabei rausspringt, die Trainingsbeteiligung stimmt den Hombruch-Coach derweil sehr positiv. „Der Großteil zieht sehr gut mit. Die sind auch alle alt genug. Schließlich ist im Nachhinein schnell festzustellen, wer fit ist und wer nicht.“