Als Neu-Aufsteiger in der Landesliga Westfalen Staffel 3 hat sich der SW Wattenscheid 08 bereits schnell in der höheren Spielklasse akklimatisiert. Nach sieben Spielen gab es erst eine Niederlage für die Schwarz-Weißen. Daraus resultieren zwölf Punkte und ein solider achter Tabellenplatz. Trainer Christian Möller ist damit zwar zufrieden, stünde jedoch gerne noch besser da. „Wir haben den einen oder anderen Punkt liegen gelassen. Wie die Jungs gespielt haben, war es sehr in Ordnung. Unter dem Strich hätten wir aber durchaus mehr Punkte haben können.“
Im letzten Spiel vor der Corona-Pause gab es auswärts beim Hombrucher SV die erste Niederlage für die Wattenscheider (1:2). Besonders ärgerlich dabei war, dass die Mannschaft von Trainer Möller bis kurz vor Abpfiff in Führung lag. „Nach dem Ausgleich wollten wir das Spiel unbedingt noch gewinnen. Es war eine unglückliche Niederlage, weil wir schon darauf fixiert waren, den Dreier einzufahren. Am Ende werden wir aber noch bestraft, als der Gegner das zweite Tor macht.“
SW Wattenscheid 08: Klassenerhalt als Mindestziel
Zwar gab es bereits einige ausgelassene Chancen, mehr Punkte zu sammeln, dennoch können die Wattenscheider mehr als zufrieden auf das erste Saisonviertel zurückblicken. „Am Anfang muss man sich in der neuen Liga zurechtfinden“, sagt Möller. „Das Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt.“
Die weitere Zielvorgabe bleibt vorerst zurückhaltend, wobei der Verein bereits beim 2:2 gegen den Tabellenzweiten SpVgg Horsthausen einen starken Punktgewinn errungen hat. „Bis jetzt muss man klar sagen, dass noch kein Team besser gegen uns war“, lobt Möller die bisherigen Auftritte seiner Truppe. „Wenn die Jungs weiterhin alles herausholen, wie bislang, dann hoffe ich, dass wir unter den ersten Sieben bleiben können.“
"Die Karten werden neu gemischt"
Ein entscheidender Faktor für die positive Saison des Vereins ist vor allem, dass es noch zu keinen personellen Engpässen für den 39-jährigen Trainer kam: „Zum Glück hatten wir noch keine Verletzungen oder Sperren im Team.“ Damit haben die Wattenscheider einen gesunden Kader, der in der Vorbereitung zudem nicht groß umstrukturiert wurde.
Obwohl Möller nun sehr zuversichtlich den restlichen Saisonspielen im neuen Jahr entgegenblickt, hätte er lieber unmittelbar an die vergangenen Partien angeknüpft. Durch die Saisonpause sehe er nun bei schwächeren Teams die Möglichkeit, sich zu regenerieren. „Die Karten werden neu gemischt“, sagt Möller, der nun gespannt auf die Fortsetzung des Spielbetriebs wartet. Wann die Saison fortgesetzt wird, vermag er nicht zu entscheiden. „Im Winter ist auch die Frage, wie die Witterung sein wird. Bei Schnee oder Frost könnte die Stadt unseren Rasenplatz schon ziemlich schnell sperren.“
Sobald die Saison weitergeht, hofft Möller darauf, dass seine Truppe fit und gesund zurückkommt. Er ist zuversichtlich, dass seine Spieler nun eigenständig trainieren, weshalb er ihnen keine Trainingspläne mitgegeben hat. „Ich kann es eh nicht kontrollieren, aber im Grunde können die sowieso nicht ohne Sport sein. Die werden sich dementsprechend fit halten.“