Zehn Jahre lang stand Baris Özcelik zuletzt beim TuS Fichte Lintfort unter Vertrag, nachdem er seine Jugend beim SV Straelen verbracht hatte. Nun zieht es ihn zum SV Hönnepel-Niedermörmter, wo er auf seinen alten Trainer trifft: Sven Schützek, Coach des SV Hö-Nie, kennt den 27-Jährigen noch aus den gemeinsamen viereinhalb Jahren bei Fichte Lintfort, wo der Übungsleiter bis Ende 2019 an der Seitenline stand. „Baris ist ein sehr charakterstarker Spieler, der auch fußballerisch viel drauf hat und sich extrem laufstark präsentiert. Er passt eigentlich in jede Mannschaft“, freut Schützek sich, Özcelik wieder unter seine Fittiche genommen zu haben.
Özcelik verriet im Gespräch mit RevierSport, dass es für ihn an der Zeit für eine Veränderung sei. „Ich war jetzt zehn Jahre bei ein- und demselben Klub, was heutzutage eine Seltenheit ist. Ich hatte jedoch schon im März bei meiner letzten Vertragsverlängerung und auch diesen Sommer einige gute Angebote. Mir wurde jetzt klar, dass ich etwas Neues brauche. Als Sven erfahren hat, dass ich bereit bin, zu wechseln, hat er sofort gehandelt und mich nach Hö-Nie gelotst“, berichtet der Rechtsverteidiger, der in dieser Woche ins Mannschaftstraining einsteigen wird. Beim 3:0-Erfolg seines neuen Vereins beim RSV Praest am vergangenen Wochenende war Özcelik bereits vor Ort und konnte seine neuen Teamkollegen kennenlernen. „Ich denke, ich komme in eine gut durchmischte Mannschaft mit jungen und erfahrenen Spielern hinein. Ich wurde super aufgenommen und freue mich auf meine Zeit hier“, kommentierte der langjährige Fichte Lintfort-Akteur. Er selbst sieht sich als zielstrebigen, ehrgeizigen Spieler, der alles für den Erfolg des Teams geben will: „Ich bin extrem motiviert, dem SV Hö-Nie so schnell wie möglich zu helfen“, sagt Özcelik.
Kurios: Özcelik traf in dieser Saison noch mit seinem alten Verein Fichte Lintfort auf den SV Hönnepel-Niedermörmter – am vierten Spieltag erzielte er die zwischenzeitliche 1:0-Führung beim 1:1-Unentschieden für die Rot-Weißen. Für deren Vereinspräsidenten Gerd Wahle hat der abgewanderte Spieler noch ein Sonderlob parat: „Ich bedanke mich bei ihm, denn er hat immer an mir festgehalten und sich um mich gekümmert“, gibt Özcelik an.
Bereits am kommenden Sonntag, wenn für den SV Hö-Nie um 15 Uhr das Heimspiel gegen Blau-Weiß Dingden ansteht, könnte der Neuzugang eine Option sein. „Der Stempel ist schon da, was bedeutet, dass wir ihn einsetzen können“, sagt Schützek über Özcelik, der nach Florian Ortstadt bereits der zweite Spieler vom TuS Fichte Lintfort ist, den der SV Hö-Nie innerhalb kürzester Zeit verpflichtet.
Autor: Leon Peters