[article=482124]Jetzt gibt es auch für Amateurvereine die Möglichkeit, über Geisterspieltickets einige Einnahmen zu generieren.[/article] Auch in der Oberliga abwärts macht die Corona-Krise den Vereinen zu schaffen. Hier hat man kaum Einnahmemöglichkeiten abseits der verkauften Karten. Daher hat sich der Essener A-Ligist TC Freisenbruch gedacht, auch hier muss geholfen werden. Gesagt, getan. Die Verantwortlichen des A-Ligisten haben eine Homepage ins Leben gerufen, auf der auch der Klub selber seine Geisterspieltickets anbietet.
Der Clou: Auch alle anderen Vereine haben hier kostenlos die Möglichkeit, einen eigenen Shop erstellen zu können, über den Geisterspieltickets und virtuelle Würstchen und Bier verkauft werden. Und bisher haben bereits 612 Klubs aus ganz Deutschland das Angebot angenommen. „Wir haben mit der Idee den Zeitgeist getroffen“, freut sich Initiator Gerrit Kremer. Dabei machen nicht nur Fußballvereine mit. Selbst einige Schützenvereine haben sich angemeldet.
Das Ranking wird mittlerweile vom TuS Rotthausen aus Gelsenkirchen angeführt (Stand Freitag). Der Gelsenkirchener A-Ligist hat bislang schon 1.591,60 € gesammelt. Auch andere Vereine können auf der Spendenplattform des TC Freisenbruch Erfolge feiern, der Essener Volleyball Bundesligist VC Allbau hat schon mehr als die Hälfte seines Ziels erreicht. Von den angestrebten 600 Eintrittskarten, haben sie bereits 391 Geisterspieltickets verkauft.
Schon über 1007 Karten wurden über die Homepage der Freisenbrucher verkauft
Und nun haben die Freisenbrucher noch eine gute Nachricht für alle Amateurvereine: „Wir haben nach dem Start der Webseite mit einem Steuerberater gesprochen und konnten die Bedingungen für die Vereine noch verbessern“, berichtet Kremer.
So schreibt der TC Freisenbruch auf seiner Projekt-Webseite: „Da es keine echte Gegenleistung für die virtuellen Tickets, virtuellen Bratwürste etc. gibt, fallen für euch als Verein auch keine weiteren Steuern an und die Einnahme fällt, sofern euer Verein gemeinnützig ist, in den ideellen Bereich.“
Bislang konnten über die Geisterspielticket.de-Webseite schon 5955 Eintrittskarten, 4576 Würstchen, 6460 Bierchen und 1350 Bierkisten verkauft werden. Gesamtwert: 75.462.40 Euro. Hut ab.