"Es handelt sich für den Verein um eine wirtschaftlich sehr ernste Situation, in der wir als gesamte RWE-Familie aktiv und kreativ werden müssen. Wir alle wollen den Schaden für unseren Verein so weit es eben geht eindämmen“, [article=480548]ordnet RWE-Vorstand Marcus Uhlig das Ziel der Aktion ein und ergänzt[/article]: „Was die Zuschauerzahlen und den Bierkonsum angeht, sind wir nicht nur in der Regionalliga ganz weit vorne mit dabei. Wir sind alle gespannt zu sehen, wie es bei diesem virtuellen Spiel aussieht.“
Die virtuellen Tickets, Bratwürste und Stauderrationen können im rot-weissen Onlineshop unter shop.rot-weiss-essen.de erworben werden.
Und: Die Aktion scheint ein voller Erfolg zu werden. Einmal mehr kann sich Rot-Weiss Essen auf seine Anhängerschaft verlassen. Zumindest die Zahlen nach nicht einmal acht Stunden deuten darauf hin. Denn die Aktion startete um 13.45 Uhr, die Zahlen um 21.15 Uhr lauten: 900 verkaufte Karten, 715 verkaufte Bratwürste und 1719 verkaufte Biere. Und das alles in nicht einmal mehr als acht Stunden!
RWE will als erster Klub in Deutschland ein virtuelles ausverkauftes Stadion melden
"Das ist wirklich der Wahnsinn. Diese Zahlen machen mich stolz und ein wenig sprachlos. Die RWE-Fans beweisen immer wieder, wie einzigartig sie sind. Ich kann mich nur im Namen des Vereins für den sehr erfolgreichen Startschuss der Aktion bedanken", sagt Uhlig am späten Freitagabend gegenüber RevierSport.
Der RWE-Boss weiter: "Vielleicht gelingt es uns ja, als erster Klub in Deutschland ein ausverkauftes virtuelles Stadion zu melden. Bei unseren Fans ist schließlich alles möglich." In den kommenden Tagen will Rot-Weiss Essen einen Live-Counter für seine Fans einrichten, so dass in drei bis vier Stunden-Abständen die aktuellsten Zahlen zu den verkauften Karten, Bratwürsten und Bieren einsehbar sind.
Die Woche, die sich dem Ende neigt, waren für alle RWE-Verantwortlichen, insbesondere für Vorstand Uhlig, Sportchef Jörn Nowak und Rieke Holsten aus der Buchhaltung, sehr anstregende Arbeitstage. An Ausruhen, ist für Uhlig und Co. in der Corona-Krise nicht zu denken.
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Der 49-jährige Familienvater Uhlig verrät: "Das gesamte rot-weisse Team hinter der Mannschaft hat eine knallharte Woche hinter sich. Wir haben gefühlt jeden Tag 24 Stunden gearbeitet, um unsere vielen Ideen umzusetzen. Zwei davon, die Aktion mit dem virtuellen Spiel [article=480589]und die Kurzarbeit[/article], konnten wir bereits realisieren. Danke an alle, die das ermöglicht haben. Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen noch vieles versuchen auf die Beine zu stellen - für das Wohl von Rot-Weiss Essen. Wir bekommen von den Fans und Sponsoren viel Zuspruch und Unterstützung, die ganze RWE-Familie pusht uns unheimlich. Das verleiht uns Kraft und ich bin zuversichtlich, dass wird die Corona-Krise alle gemeinsam überstehen werden."