Zum Jahreswechsel blickte [article=465156]RWE-Trainer Damian Apfeld auf eine zufriedenstellende Hinrunde zurück[/article]. Rot-Weiss Essen stand mit sechs Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze der A-Jugend-Niederrheinliga. Mahnende Worte fand der 33-Jährige dennoch. Seine Mannschaft nehme zu viele Spiele auf die leichte Schulter. Daran sollte gearbeitet werden.
Um so frustrierter war er, dass sein Team direkt im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause in alte Muster verfiel und gegen den abstiegsbedrohten[article=469596] VfB Homberg eine 3:1-Führung aus der Hand gab[/article] sowie zwei Punkte verspielte. „Korrekt, weil ich dafür wenig Verständnis habe“, betont Apfeld gegenüber RevierSport und fügte an: „Direkt im ersten Rückrundenspiel wieder dieses Problem zu haben, da ist auch die Rote Karte keine Entschuldigung. Meine Erwartungshaltung ist, so eine Partie auch in Unterzahl runter zu spielen. Wir haben nicht alles investiert, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen und wurden zu nervös.“
Für Apfeld sind solche Spiele eine Frage der Konzentration und der Disziplin: „Wir sind von unserer Qualität überzeugt, Ich bin von jedem Spieler überzeugt. Wir müssen es nur schaffen, 90 Minuten, egal bei welchem Spielstand, fokussiert zu sein. Die Disziplin, gerade im taktischen Bereich, geht uns in manchen Situationen ein Stück weit ab. Das darf uns nicht passieren. Wir müssen konzentriert sein.“
RWE-Trainer Apfeld erwartet einen Sieg
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass solche Ausrutscher auch Konsequenzen im Aufstiegskampf haben. Der Vorsprung auf Platz zwei ist auf zwei Punkte geschmolzen, auch wenn die SG Unterrath ein Spiel mehr auf dem Konto hat. Umso brisanter ist daher das anstehende direkte Duell am Sonntag, um 13.30 Uhr.
Doch genau die Tatsache, dass es sich um ein Topspiel handelt, könnte RWE in die Karten spielen. „Wenn man sieht, gegen wen wir Punkte liegen lassen, dann fallen der Mannschaft Topspiele einfacher“, muss auch Apfeld gestehen. Mit einem möglichen Rückschlag im Aufstiegsrennen möchte er sich ohnehin nicht auseinandersetzen: „Ich gehe von einem positiven Ergebnis aus, von einem Sieg. Mit etwas anderem beschäftigte ich mich weniger.“
Grund zum Optimums geben ihm die Eindrücken vom Trainingsplatz: „Wir hatten eine gute Trainingswoche, haben uns gut vorbereitet. Alles, was wir beeinflussen können, haben wir beeinflusst. Jetzt geht es darum, das ins Spiel zu bekommen. Wenn wir das schaffen, und davon bin ich überzeugt, dann werden wir das Spiel gewinnen.“
Apfeld kann am Sonntag nahezu aus dem Vollen schöpfen. Der Rotsünder des vergangenen Wochenendes, Kingsley Helmut Marcinek, fehlt gesperrt. Darüber, ob Senkrechtstarter Noel Futkeu zur Verfügung steht, oder ob er erneut zum Aufgebot der Regionalliga-Mannschaft gehören wird, wurde noch keine Entscheidung getroffen.