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Anspruch und Realität stimmen nicht
Deutliche Worte des RWE-Kapitäns

Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen unterlag am Samstag im Spitzenspiel dem SV Rödinghausen mit 0:2 (0:1). Nach der Begegnung fand RWE-Kapitän Marco Kehl-Gomez deutliche Worte.

Der 27-jährige Kehl-Gomez war der einzige RWE-Spieler, der sich nach der vierten Heimmniederlage der laufenden Saison den Pressevertretern stellte. Er ließ seinem Frust freien Lauf und man hatte das Gefühl, dass der Defensiv-Spezialist der Essener sich sogar auf die Zunge beißen musste, um nicht noch deutlicher in den Aussagen zu werden. Der Fruststachel saß tief.

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Marco Kehl-Gomez, wie bitter ist diese Niederlage im Spitzenspiel?

Die Niederlage ist brutal schmerzhaft. Wir haben uns so viel vorgenommen und dann kassieren wir nach gefühlt 20 Sekunden das Gegentor. Was soll ich dazu noch sagen? Dann stehen wir zweimal vor der Kiste und treffen das Tor nicht. Die Chancenverwertung war nicht gut, aber das sprechen wir ja schon länger an. Dann frisst du gegen diese Rödinghauser Mannschaft, die aus wenig viel macht, das zweite Tor. Wir sind alle sehr enttäuscht.

Wie erklären Sie sich den Auftritt - allen voran in der Anfangsphase?

Das Gegentor hat uns geschockt. Wir waren in den ersten 20 Minuten zu wenig mutig. Erst danach haben wir den Ball laufen lassen und sind dann auch zwei-, dreimal durchgebrochen und prompt wurde es gefährlich. Leider haben wir kein Tor gemacht. Dann kommen wir aus der Halbzeitpause überragend raus und haben wieder drei, vier Standardsituationen, die wir nicht reinmachen. Dann hält auch der Torwart noch überragend. Wir haben verloren und stehen mit leeren Händen da.

Was hat den Unterschied zwischen RWE und dem SVR gemacht? Ja, wir kassieren die beiden Gegentore nach zwei Flanken-Bällen, die wir einfach nicht klären. Rödinghausen hatte ja nicht mehr Torchancen als wir. Der Unterschied war, dass sie ihre Dinger reingemacht haben und wir nicht. Die waren echte Killer vor dem Tor.

Das Publikum und eigentlich alle Essener haben sich in Halbzeit zwei über das Schiedsrichter-Gespann aufgeregt. Sie auch? Von 45 Minuten in Halbzeit zwei haben wir gefühlt zehn Minuten gespielt. Ansonsten gab es nur Unterbrechungen, weil die Rödinghauser auf dem Boden lagen. Aber das soll keine Ausrede sein, auch wenn der Spielfluss dadurch natürlich ständig unterbrochen wurde. Ich hätte mir da gewünscht, dass die drei Leute in schwarz dann auch ein bisschen mehr machen und das unterbinden.

Das war die vierte Heimmniederlage. Die Gegner haben Spaß hier in Essen zu spielen... Es ist ja geil hier zu spielen. Die Atmosphäre hat die Rödinghauser eher beflügelt. Wir haben schon vier Spiele zuhause verloren. Zwischen Anspruch und Realität klafft bei uns eine Lücke. Viele haben den Anspruch um Platz eins zu spielen, die Realität ist aber Platz drei. Wenn man das Spiel gesehen hat, dann muss man sagen, dass wir es nicht verdient haben auf Platz eins zu stehen. Ganz einfach.

Neun Punkte beträgt der Rückstand auf Platz eins. Was ist da noch drin? Wir müssen jetzt nicht auf die Tabelle schauen. Rödinghausen ist uns jetzt davongerannt.

Jetzt folgt eine zweiwöchige Pause - bis am 16. Februar Oberhausen kommt. Eine ungünstige Pause, oder? Es ist natürlich nicht schön, wenn man jetzt zwei Wochen auf das nächste Spiel warten muss. Das war's. Mehr habe ich nicht zu sagen.

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