Durch Tore von Bruno Custos (1.) und Sebastian Heidinger mit einem tollen Freistoßtreffer (22.) lagen die Landeshauptstädter früh in Front. Im zweiten Durchgang, in dem die Dortmunder bis auf zwei Ausnahmen mit der voraussichtlichen Startaufstellung für das Match am Samstag gegen Hoffenheim antraten, kam die Elf von Trainer Jürgen Klopp nur noch zum Anschlusstor durch Florian Kringe (47.).
"Es war ein sehr gutes Spiel von uns. Und der Sieg geht auch in Ordnung, weil wir in der Defensive kompakt standen und vorne unsere Chancen klasse genutz haben", analysierte später Fortunas Abwehrmann Hamza Cakir, der seine Mannschaft als Kapitän auf das Feld führte. Dortmunds Tamas Hajnal war mit den 90 Minuten nicht wirklich einverstanden: "Wir haben uns das hier in Düsseldorf ganz anders vorgestellt. Man darf gegen einen Drittligisten eine Begegnung nicht so abgeben. Fortuna ist früh in Führung gegangen und hatte das Spiel danach auch ganz gut im Griff. Nach der Pause haben wir zwar schnell das 1:2 erzielt, konnten aber hinterher keine Chance von den zahlreichen Möglichkeiten nutzen."
Die 800 Zuschauer im Paul-Janes-Stadion sahen das anders. Erstaunlicherweise kam der Erstligist gegen eine Düsseldorfer Elf, die zum Teil aus Ergänzungskickern der ersten Mannschaft und zum anderen Teil aus Stammkräften der NRW-Liga-Truppe bestand, kaum zu klaren Gelegenheiten. "Ich glaube nicht, dass wir schlechter ausgesehen hätten, wenn die Fortuna mit der ersten Garde aufgelaufen wäre", zuckte BVB-Trainer Klopp mit den Schultern, "ich bin nicht nachtragend, aber ich habe ein gutes Gedächtnis."
Ein Satz, der viel über die Gemütslage des Borussen-Coaches verriet. Freude bereitete ihm hingegen das Comeback von Leonardo Dede. Der feierte 192 Tage nach seinem Kreuzbandriss seine Rückkehr. Klopp: "Wir haben das Spiel hauptsächlich für Dede gemacht. Von daher war das in Ordnung."