Das hatte sich Daniel Brinkmann anders vorgestellt. Der ehemalige Trainer des SC Wiedenbrück und zuletzt SC Paderborn II wurde in der vergangenen Woche als Coach des FC Hansa Rostock vorgestellt.
Zum Debüt ging es für Brinkmann zurück Richtung Ostwestfalen. Der SC Verl empfing zum Start des 14. Drittliga-Spieltags die Rostocker - und: Die Verler siegten mit 1:0 und vermieste Brinkmann den Einstand.
Patrick Kammerbauer (80.) erzielte das Tor des Freitagabends (9. November) in der Sportclub-Arena. Rostocks Trainer Brinkmann beschrieb den Gegentreffer als "Eier-Tor" und resümierte gegenüber "Magenta Sport": "Ich bin natürlich jetzt erstmal sehr enttäuscht und traurig drüber. Ich fand, dass wir in der 1. Halbzeit nicht so zum Spiel gefunden haben. Verl hat sehr gut Fußball gespielt. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr Druck aufbauen. In der 2. Halbzeit haben wir es dann umgestellt, wie wir es gegen den Ball angehen wollten und wurden mutiger. Wir waren eigentlich in der 2. Halbzeit besser als Verl – zumindest in Großteilen. Alles in allem sehr ärgerlich für uns."
Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Fürstenfeldbruck)
Tor: 1:0 Kammerbauer (80.)
Gelbe Karten: Baack (3), Y. Otto (3), Kammerbauer (1) / Fröling (2), Gürleyen (3), Haugen (2), Neidhart (4), Dirkner (4)
Zuschauer: 4012
Brinkmann erläuterte, woran er in den nächsten Wochen arbeiten möchte: "Wir arbeiten einfach so weiter, weil die Jungs einen guten Weg eingeschlagen haben. Ich durfte so ein bisschen mit auf den Zug aufspringen, der schon im Rollen war. Wir dürfen jetzt nicht die Einstellung haben, dass das ein Rückschlag ist. Wir haben es in der 2. Halbzeit ordentlich gemacht. Trotzdem möchte ich, dass wir mutiger spielen, dass wir provozierender spielen, dass wir mehr Bedrohung für den Gegner darstellen. Das sind Themen, die wir in den nächsten 2 Wochen mit dem Trainerteam erarbeiten werden."
Verls Trainer Alexander Ende über die Entwicklung seiner Mannschaft: "Ich kann jetzt natürlich sagen: Das ist eine Weiterentwicklung. Genau diese Spiele haben wir zuletzt verloren. Aber manchmal ist auch die Wahrheit, dass Glück und Pech nah beisammen sind. Heute hatten wir das Quäntchen Glück, was wir in vielen Spielen in dieser Saison nicht hatten."