Tobias Knost, Spieler des Sportclub Verl, wurde offiziell zu den WM-Qualifikationsspielen der kenianischen Nationalmannschaft eingeladen.
Vom 26. Mai bis zum 11. Juni wird Knost in Kenia sein, um sich auf die bevorstehenden Spiele vorzubereiten. Die Herausforderungen warten bereits: Am 8. Juni steht das Spiel gegen die Nationalmannschaft von Burundi an, gefolgt von einem Spiel gegen die Elfenbeinküste am 11. Juni 2024.
"Wir freuen uns sehr über die Nominierung von Tobias und sind stolz, dass er unser Team international repräsentieren wird", kommentiert Sebastian Lange, Sportlicher Leiter des Sportclub Verl, die Berufung des Verlers. Lange ergänzt: "Die Freigabe wurde bereits besprochen und wir wünschen ihm viel Erfolg bei den anstehenden Spielen."
Der 24-jährige Knost ist in Berlin geboren und besitzt sowohl die deutsche als auch kenianische Staatsbürgerschaft. Seit zwei Jahren steht er an der Verler Postraße unter Vertrag. In der abgelaufenen Saison absolvierte der Rechtsverteidiger 16 Drittliga-Einsätze für die Ostwestfalen. Insgesamt kommt er auf 41 Spiele für den Sportclub. Für Kenia hofft er nun auf sein Länderspiel-Debüt.
SC Verl Unbehaun und Wolfram wecken Interesse
Knost gehört nicht zu den Verler Profis, die in dieser Saison für Furore sorgten und sich in die Notizblöcke der Konkurrenz spielten. Aber: Lange weiß auch, dass die Konkurrenz auch an einigen Verler Leistungsträgern dran ist, die der Sportclub gerne weiter beschäftigen würde. Nach RevierSport-Informationen steht Torwart Luca Unbehaun auf der Wunschliste von Lokalrivale Arminia Bielefeld und Stürmer Maximilian Wolfram wird mit dem TSV 1860 München in Verbindung gebracht.
"Dass es immer wieder Gerüchte um unsere Spieler gibt, ist Usus. Damit müssen und können wir leben. Die Jungs wissen aber auch, was sie am SC Verl haben. Nicht jeder Spieler funktioniert woanders so gut wie an der Poststraße", argumentiert Lange. Und: Die Verler schaffen es Jahr für Jahr aufs Neue, bis dato relativ unbekannte Gesichter weiterzuentwickeln und für den nächsten Schritt fit zu machen.
Vielleicht gelingt das Lange und Co. auch wieder mit Akteuren wie Lukas Demming (Wuppertaler SV) oder Fynn Otto (Eintracht Frankfurt II), die schon als Zugänge vorgestellt wurden. "Und wir haben zwei weitere sehr talentierte U19-Spieler verpflichtet, dessen Namen ich noch nicht verraten kann", sagt Lange vielversprechend. Kein Wunder: Die Verler sind immer für eine (positive) Überraschung gut. Wie auch im Fall von Neu-Nationalspieler Tobias Knost.