26 Punkte nach 20 Spielen und der 12. Tabellenplatz: Viktoria Köln besitzt sieben Zähler Rückstand auf Rang drei und einen Acht-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz in der 3. Liga. Eine befriedigende Saison aus Sicht der Mannschaft von Trainer Olaf Janßen - mehr aber auch nicht.
31 Treffer erzielte das Janßen-Team, das sich in diesen Tagen im türkischen Belek auf die Restrunde vorbereitet, bisher. An fast einem Drittel, nämlich an neun Toren, war Luca Marseiler beteiligt. Der Offensivspieler absolviert die beste Saison seiner Karriere und hat sich ins Rampenlicht gespielt. Neun Tore und drei Vorlagen in 18 Drittliga-Begegnungen sowie zwei starke Auftritte im DFB-Pokal sind den Scouts nicht verborgen geblieben.
"Sky" nennt mit PEC Zwolle, Almere City sowie SV Wehen Wiesbaden und Hertha BSC gleich vier Interessenten für den 26-Jährigen, dessen Vertrag im Sommer in Köln-Höhenberg ausläuft. Nach RevierSport-Informationen hat auch der FC Groningen bei Marseiler angeklopft. Doch ein Wechsel ins benachbarte Holland steht für den gebürtigen Münchener eigentlich nicht zur Debatte.
RS fragte bei Oliver Seibert, Marseilers Berater, mal nach. Seibert sagte: "Aus Respekt vor den vertrauensvollen Gesprächen mit den Vereinen gebe ich keine Wasserstandsmeldungen ab. Fakt ist aber, dass er sich ins Rampenlicht gespielt hat. Er wird ab dem 1. Juli in der 1. oder 2. Bundesliga zu spielen."
Schon im November hatte es Gerüchte um einen Marseiler-Wechsel gegeben. "Das sind Spekulationen, an denen ich mich nicht beteiligen möchte. Bisher ist noch kein konkretes Angebot bei uns eingegangen", sagte Viktorias Sportchef Stephan Küsters damals.
In dieser Küsters-Aussage hat sich auch nichts geändert. Denn im Winter wird Marseiler auch nicht wechseln. Er hat noch einige Monate Zeit, um seinen Marktwert mit weiteren Toren, Vorlagen und guten Leistungen im Viktoria-Trikot zu steigern, um dann ab dem 1. Juli im Bestfall bei einem Bundesligisten einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.