Der SV Wehen Wiesbaden siegte am Sonntag bei der Spielvereinigung Bayreuth mit 3:2. Es war das achte Spiel ohne Niederlage - sechs Siege, zwei Remis - für die Hessen.
Doch Markus Kauczinski, SVWW-Trainer, war trotzdem sauer. Der Grund: Die Wiesbadener ließen den Aufsteiger aus Bayreuth nach einer komfortablen 3:0-Führung noch auf 2:3 herankommen.
Kauczinski sagte gegenüber "Magenta Sport": "Völlig unnötig von unserer Seite. Wir führen 3:0, haben das Spiel in der 2. Halbzeit komplett auf unserer Seite. Am Ende zitterst du dich nach drüber. Beim ersten Mal sage ich noch, das kann passieren, alles klar. Heute bin ich sauer. Weil wir aus so einem Ding lernen müssen und das haben wir nicht getan. Spielen da ein bisschen rum, legen den Ball noch selber vor anstatt seriös zu Ende zu spielen. Anstatt ohne Risiko zu spielen. Die Mannschaft nimmt das vielleicht zu locker und das geht mir auf den Sack."
Kauczinski nimmt als Lehre mit: "Dass wir immer am Limit spielen müssen und wenn wir nachlassen, wird's bestraft."
Derweil war Tobias Schweinsteiger, Trainer des VfL Osnabrück mit dem 4:1-Sieg beim FC Ingolstadt sehr zufrieden. Nach diesem Erfolg in Ingolstadt sind es nunmehr fünf Siege in 2023, mit 37 Punkte und Platz fünf ist zumindest der Relegationsplatz für die Niedersachsen in Reichweite.
"Mir macht's eigentlich, seitdem ich in Osnabrück bin, riesigen Spaß. Mit der Mannschaft, mit den Jungs zu arbeiten, aber auch mit den Leuten drumherum", sagte Tobias Schweinsteiger über seine Beziehung zum VfL und attestierte seinem Team "eine reife Leistung".
Ganz andere Sorgen hat Guerino Capretti, der nach zwei Spielen als FCI-Trainer auf zwei Niederlagen zurückblickt. Capretti: "Wie wir unsere Tore kassieren, das geht nicht. Ich habe die Jungs übernommen, in einer schwierigen Phase. Wir sind nicht bei 100 Prozent, das sieht man. Wir setzen jetzt da an, die kleinen Schritte zu machen."
Am Montagabend (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) schließen Viktoria Köln und Rot-Weiss Essen den 22. Spieltag ab.