Mit einem 0:0, dem achten ungeschlagenen Drittliga-Spiel in Folge, musste sich Rot-Weiss Essen gegen den Halleschen FC begnügen. Dass es auch im vierten Anlauf keinen Heimdreier für RWE gab, lag diesmal auch an einer Schiedsrichter-Entscheidung.
Denn Frank Willenborg verweigerte nach einer Stunde Spielzeit den Gastgebern vor 17.070 Zuschauern - darunter rund 1000 Fans aus Halle - einen klaren Elfmeter. Ein HFC-Profi hatte Ron Berlinski im Strafraum von den Beinen geholt. Das bewiesen auch die TV-Bilder.
"Das ist ein klarer Elfmeter! Das ist eine absolute Fehlentscheidung", ärgerte sich später Essens Stürmer Berlinski bei "Magenta Sport". Berlinski weiter: "Ich versuche mich auf den Beinen zu halten und falle nicht theatralisch, weil ich ein fairer Sportsmann bin. Das muss der Schiedsrichter doch sehen, dass mich der Verteidiger foult."
Nach dem schlechten Saisonstart kann man mit acht ungeschlagenen Spielen sehr zufrieden sein. Jetzt werden wir es eben wieder in Paderborn gegen Verl versuchen.
Ron Berlinski
Doch er sah es nicht und ließ weiterspielen. Dass die Rot-Weissen sich am Ende mit der Punkteteilung anfreunden mussten, war für Berlinski jetzt auch nicht tragisch. Dieser versuchte, das Ergebnis positiv einzuordnen.
Berlinski: "Wir haben nicht verloren. Das zählt erst einmal. Wir haben es am Ende gut gemacht und hatten die eine oder andere Chance. Man kann 1:0 gewinnen, aber das 0:0 nehmen wir mit. Nach dem schlechten Saisonstart kann man mit acht ungeschlagenen Spielen sehr zufrieden sein. Jetzt werden wir es eben wieder in Paderborn gegen Verl versuchen."
SC Verl? Da war doch was. Richtig! Für Berlinski geht es gegen seinen Ex-Klub. In Verl wurde er zum Profi und erzielte auch einst bei einem furiosen 4:4-Remis gegen den Halleschen FC seine ersten beiden Profi-Tore. Berlinski: "Natürlich habe ich auch heute noch an dieses Spiel zurückgedacht und gehofft, dass ich wieder gegen Halle treffe. Es sollte aber nicht sein. Vielleicht gelingt mir das ja am nächsten Wochenende gegen Verl."