Dirk Brökelmann ist seit dem 1. Januar 2016 Sportchef beim SV Lippstadt 08. Er schaffte mit dem SVL den Aufstieg in die Regionalliga und dreimal in Folge auch den Klassenerhalt. Mit geringen Mitteln gelingt es dem 47-Jährigen immer wieder, eine ordentliche Regionalligamannschaft zusammenzustellen und Spieler zu entwicklen, die sich dann auch höherklassig beweisen.
Jüngste Beispiele: Henning Matriciani (Schalke), Yannick Langesberg, der nun vom Drittligisten SC Verl zu Rot-Weiss Essen wechselt, oder die Köhler-Zwillinge Sven (VfL Osnabrück) und Nils (Chemnitzer FC), aber auch Marcel Hoffmeier, der mit Preußen Münster aus der 3. Liga abstieg und in der abgelaufenen Saison zum Stammpersonal des SCP in Liga vier gehörte. Zudem arbeiteten einst die Trainer Roger Schmidt (PSV Eindhoven) und Daniel Farke (Norwich City) unter Brökelmann.
Dass dieser in Lippstadt einen top Job leistet, haben längst andere Klubs bemerkt. Nach RevierSport-Informationen haben neben Zweitligist Hannover 96 auch die Drittligisten VfL Osnabrück und SV Wehen Wiesbaden Interesse an Brökelmann signalisiert. Das Trio ist aktuell ohne Sportchef. Vor allem Wehen Wiesbaden, das nach Christian Hock, einen neuen Sportdirektor sucht, scheint richtig ernst zu machen im Werben um Brökelmann.
Brökelmann konzentriert sich auf die Kaderplanung beim SV Lippstadt 08
Familienvater Brökelmann, der seine Manager-Anfänge beim Delbrücker SC machte und hier mit dem heutigen PSV-Coach Schmidt zusammenarbeitete, hält sich zurück, was das vermeintliche Interesse an ihm angeht. "Ja, es gibt Anfragen und die schmeicheln natürlich jedem. Aber mein voller Fokus liegt auf dem SV Lippstadt 08 und der Kaderplanung für die Saison 2021/2022", sagt Brökelmann gegenüber RevierSport.
[article=487129]Erst Ende Mai hatte der SV Lippstadt mit seinem Erfolgs-Manager bis zum 30. Juni 2023 verlängert[/article]. Doch: Nach RS-Informationen besitzt dieser Vertrag eine Klausel. Heißt: Bei einem höherklassigen Angebot könnte Brökelmann den Verein vorzeitig verlassen.