Die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz setzte sich am Samstag gegen Preußen Münster mit 3:0 (1:0) durch und bringt sich für das Aufstiegsrennen immer besser in Stellung. "Es wäre gelogen, wenn man sagt, wir schauen nicht auf die Tabelle. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Damit sind wir auch in der Vergangenheit gut gefahren", sagte KSC-Torhüter Benjamin Uphoff.
Am kommenden Samstag haben die Karlsruher es selbst in der Hand, den 1. FC Magdeburg einzuholen. Die Elbestädter gewannen am Sonntag bei der SpVgg Unterhaching mit 1:0 (0:0) und zogen somit an Wehen Wiesbaden bis auf Rang zwei vorbei. Die Wiesbadener haben als Dritter nur noch einen Zähler Vorsprung vor dem KSC.
Für die Karlsruher ist es ein Déjà-vu-Erlebnis. Die bisherige Bestmarke mit 20 Spielen hielten die Badener seit fünf Jahren - am Ende schaffte der Traditionsverein den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Nun ist es bei noch sechs Spielen erneut möglich.
An der Tabellenspitze behauptete der SC Paderborn durch ein 5:0 (2:0) beim VfR Aalen seine Position. Die Ostwestfalen profitierten zudem von der 0:2 (0:1)-Niederlage des SV Wehen Wiesbaden bei den Würzburger Kickers. Paderborn hat nun drei Zähler Vorsprung auf den FCM, der allerdings ein Spiel mehr zu bestreiten hat.
Der SC Fortuna Köln verlor bei Aufsteiger SV Meppen mit 0:2 (0:1) und muss seine Minimalchance auf den Aufstieg wohl endgültig abschreiben. Wie auch der FC Hansa Rostock, der beim VfL Osnabrück 1:1 (1:0) spielte. Einen wichtigen Sieg für den Klassenverbleib sicherte sich der FC Carl Zeiss Jena, der sich im Traditionsduell gegen den FSV Zwickau mit 2:1 (1:0) behauptete. "Wir haben eine klasse erste Halbzeit gespielt. Das ist die Art und Weise, wie ich Jena sehen möchte", sagte Jenas Trainer Mark Zimmermann. Der Chemnitzer FC hingegen schlittert nach dem 2:3 (1:1) zu Hause gegen die SG Sonnenhof Großaspach immer weiter dem Abstieg in die Regionalliga entgegen.
Als erster Absteiger steht der FC Rot-Weiß Erfurt fest. Die Thüringer, die als einziger Verein alle zehn Serien in der dritten Liga absolviert haben, unterlagen am Ostersonntag beim Halleschen FC mit 0:3 (0:3) und sind als Tabellen-Letzter mit 13 Zählern sechs Spieltage vor Saisonende auch rein rechnerisch nicht mehr von einem Abstiegsplatz zu verdrängen. "Einige Spieler mussten heute viel Lehrgeld zahlen. Wir wollten uns mit Stil aus der dritten Liga verabschieden", sagte Erfurts Coach Stefan Emmerling.
Zuvor hatte der Spielausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) RWE wegen des Insolvenzverfahrens neun Punkte abgezogen. Erfurt hatte dem Urteil grundsätzlich schon zugestimmt. Bereits in der laufenden Saison wurde dem DDR-Meister von 1954/55 ein Punkt wegen Verstoßes gegen die Zulassungsauflagen abgezogen.