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MSV: Fans feiern
Die Stadt steht hinter den Zebras

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MSV: Die Fans zelebrieren den Saisonauftakt
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Die Stimmung beim Drittligasaisonauftakt des MSV Duisburg gegen den Topfavoriten FC Heidenheim 0:1 (0:0) erinnerte an die Gänsehautatmospähre in Berlin.

Beim Pokalfinale gegen Schalke sorgten die Duisburger in der gesamten Republik für Aufsehen, als sie trotz des 0:5 gegen den Reviernachbarn ununterbrochen sangen und feierten.

„Von den Anhängern bin ich überwältigt“, staunte Karsten Baumann nach dem Debüt. Kein Wunder, denn nach dem aufgestellten Dauerkartenrekord von mehr als 5.200 verkauften Saisontickets sorgten 18.111 Besucher für Volksfeststimmung. Das Motto: Liebe kennt keine Liga. Baumann: „Das war überragend. Die ganze Stadt steht hinter dem Verein.“

Mit welchem Enthusiasmus die Anhänger den Neuanfang zelebrierten, wurde bereits vor dem Anpfiff gegen Heidenheim deutlich. Das Match gegen den Topfavoriten musste mit zehn Minuten Verspätung angepfiffen werden, weil immer noch Zuschauer in die SLR-Arena pilgerten. Die Wartezeit überbrückten die Fans mit pausenlosem Gesang. Kurzerhand kam die Startelf noch einmal aus der Kabine, machte drei Aufwärmübungen, um sich dann mit einer kleinen Ehrenrunde für den Support zu bedanken. „Uns sind unzählige Schauer den Rücken heruntergelaufen“, berichtete Ilia Gruev.


Sportdirektor Ivica Grlic nutzte den emotionalen Moment, um mit einer Ansprache die Mannschaft einzuschwören. Und seine Worte zeigten Wirkung. Von Beginn an kämpften die Zebras und kompensierten durch Einsatz sowie Leidenschaft die Defizite, die sich angesichts der fehlenden Vorbereitung nicht vermeiden lassen.

Der Topfavorit fand bis auf wenige Ausnahmen kein Mittel, die Defensive, die von Markus Bollmann organisiert wurde, zu knacken. „Es war weder für den MSV noch für uns ein leichtes Spiel, denn auch wir wussten nicht, was uns erwartet“, bilanzierte Gästetrainer Frank Schmidt: „Besonders beeindruckt hat uns die überragende Kulisse, deshalb nehmen wir den knappen 1:0-Sieg gerne mit.“

Der allerdings nicht nur knapp sondern auch glücklich war und nur durch Unordnung nach einem Freistoß zustande kam. „Die Spieler sind natürlich enttäuscht, denn es ist bitter, nach einer Standardsituation zu verlieren“, betonte Baumann: „Aber ich habe ihnen gesagt, dass sie erhobenen Hauptes aus der Arena gehen können. Auf dieser Leistung können wir aufbauen und in ein paar Wochen wird es schon ganz anders aussehen.“

Aber nicht nur das Team wurde für seinen Kampf gefeiert, auch Grlic dankten die Fans mit ohrenbetäubend lauten Sprechchören. „Er hat diese tolle Mannschaft ja auch zusammengestellt“, meinte Vorstandsmitlgied Ingo Wald.

Auch nach der unnötigen Niederlage, die unter „normalen“ Umständen wahrscheinlich nicht erfolgt wäre, applaudierten die Fans. „Das war einfach sensationell“, fasste Klub-Idol Bernard „Ennatz“ Dietz zusammen und war sich sicher: „Wenn diese Jungs eingespielt und fit sind, werden wir noch sehr viel Freude mit dieser Mannschaft haben.“

Allerdings müssen jetzt noch die ersten Wochen, die durch den Ausfall des wichtigen Trios Branimir Bajic, Tanju Öztürk und Kevin Wolze zusätzlich erschwert werden, überstanden werden. Doch nach dem ersten Auftritt scheint das möglich zu sein.

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