Demnach betrug der Schuldenberg zum für die Lizenzierung maßgeblichen Stichtag (31. Dezember 2012) drückende 9,1 Millionen Euro. Dass der Klub vom Bieberer Berg allein im zweiten Halbjahr 2012 einen Verlust von 4,5 Millionen verbuchte, lässt erst recht alle Alarmglocken schrillen. Zwar seien diese negativen Zahlen aus Altlasten entstanden, die es nun abzutragen gelte, aber der DFB wird sich trotzdem mit der Offenbacher Schieflage befassen - bis hin zum Punktabzug, der im Falle der Insolvenzverschleppung unumgänglich werden könnte.
Eine Insolvenz soll zwar unter allen Umständen umgangen werden, aber ohne großzügige Sponsoren oder Gläubiger wird das ein äußerst schwieriges Unterfangen. Da wunderte es nicht, dass OFC-Präsident Frank Ruhl in der TV-Sendung „Heimspiel“ des hessischen Rundfunks am Montagabend eine Antwort auf die Frage, ob die Fans sich Sorgen um ihren Verein machen müssten, lieber umging.