Allerdings als Coach des Ligakonkurrenten 1.FC Saarbrücken. Den übernahm er im letzten Jahr nach einem Doppelaufstieg und führte den FCS nach einer überragenden Rückserie ganz locker zum Klassenerhalt. Dementsprechend haben die Trainer der dritten Liga die Saarbrücker in diesem Jahr auf der Rechnung, wenn es um die Frage der Aufstiegskandidaten geht. Aber Luginger hält dagegen: „Unser Etat ist so wie im letzten Jahr und wir wollen einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen. Wir haben keine Stars eingekauft und drei ganz wichtige Leute verloren.“
Zum Auftakt gab es ein 1:1 gegen den Aufsteiger aus Chemnitz, für Luginger zu wenig, denn: „Wir waren besser und hatten viele große Chancen, die wir leider alle nicht gemacht haben. So ein Ding muss man gewinnen. Trotzdem war ich mit der Leistung zufrieden.“ Speziell die Doppelsechs mit Kapitän Stephan Sieger und Tim Kruse steht für jede Menge Qualität. Kruse, den viele RWO-Fans gerne weiter in Oberhausen gesehen hätten, hat sich bei seinem Ex-Coach schnell eingelebt, wie Luginger berichtet: „Er macht sich gut, auch wenn man merkt, dass er länger nicht gespielt hat. Aber ich war mit seiner Vorstellung gegen Chemnitz einverstanden, generell bin ich sowieso absolut überzeugt von Tim.“
Obwohl der Ex-Profi in Saarbrücken viel zu tun hat, hat er RWO nie ganz aus den Augen verloren. Seine Meinung zum Abstieg: „Ich war am Ende der Saison zwar nur ein Mal im Stadion, habe aber auch sonst alles verfolgt. Es ist sehr schade, dass man abgestiegen ist. Der Verein war gut aufgestellt, daher war das nicht nötig.“ Ist aber passiert und daher kommt es nun am zweiten Spieltag zum Duell gegen Luginger und Saarbrücken. Von der neuen Mannschaft der Kleeblätter hat „Lugi“ noch keine klare Meinung: „RWO ist schwierig einzuschätzen. Man hat scheinbar eine gelungene Mischung aus jungen uns erfahrenen Spielern. Wenn Oberhausen mal einen Lauf bekommt, dann ist auch nach oben alles drin.“