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FC Schalke 04
Ronaldo-Anspielung regt Fans auf, Tweet gelöscht, S04 entschuldigt sich

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Cristiano Ronaldo (links) beim 6:1 von Real Madrid auf Schalke 2014.
Cristiano Ronaldo (links) beim 6:1 von Real Madrid auf Schalke 2014. Foto: dpa

Das kam nicht gut an: Die Twitter-Abteilung des FC Schalke 04 hat sich im Vorfeld des Portugal-Spiels in Gelsenkirchen einen Scherz erlaubt und musste dann zurückrudern.

39 Jahre ist Cristiano Ronaldo mittlerweile alt, und immer noch auf Rekordjagd. Mit einem Treffer bei der diesjährigen Europameisterschaft will er zum ältesten Torschützen aller Zeiten bei einer EM werden. Dabei wollte ihn auch der FC Schalke 04 unterstützen.

"Hol dir den Rekord, Cristiano! Du weißt ja genau, wo das Tor in der Veltins Arena steht", schrieben die Königsblauen auf Twitter. Dazu postete der Administrator ein Bild des Portugiesen vom Champions-League-Achtelfinale 2014. Schalke hatte damals Real Madrid zu Gast und ist mit 1:6 unter die Räder gekommen. Doppeltorschütze: Cristiano Ronaldo.

Karim Benzema, der mittlerweile, wie Ronaldo, ebenfalls in Saudi-Arabien kickt, eröffnete (13.), Gareth Bale legte nach feinem Dribbling gegen Sead Kolasinac und Felipe Santana nach (28.). Kurz nach der Pause kam dann der Auftritt von Ronaldo, der Fährmann keine Chance ließ und zum 3:0 einschoss (52.). Es folgten weitere Tore von Benzema (57.), Bale (69.) und erneut Ronaldo (89.), um das Debakel perfekt zu machen. Doch einen hatte Schalke noch im Köcher.

In der 91. Minute flankte Linksverteidiger Christian Fuchs an die Sechzehnerkante, wo Klaas-Jan Huntelaar angelaufen kam. Der Niederländer nahm die Kugel volley und setzte sie passgenau ins rechte obere Eck.

Die Schalke-Fans konnten mit dem Tweet, der an diese Klatsche erinnerte und die Knappen aufs Korn nahm, nicht so viel anfangen. Es hagelte Kritik und Gegenwind, sodass der königsblaue Admin den Tweet löschte und sich entschuldigte: "Sorry, Leute. Der letzte Tweet war ein richtiges L. Haben wir runtergenommen. Nächstes Mal wieder Wadmin", schrieb er.

"L" bedeutet dabei so viel wie "Dislike", beziehungsweise, dass der Tweet nicht gut war. "W" steht für "Win" - in dem Fall verspricht der Admin, dass die kommenden Tweets wieder besser und wohlüberlegter sein sollen.

In den Kommentaren wurde er aber in Schutz genommen. Nach der anfänglichen Aufregung sprangen ihm viele Nutzer zur Seite. Der Tenor: "Ein bisschen Selbstironie schadet nicht."

Den Rekord hat sich Ronaldo übrigens nicht geholt. Portugal hat mit 0:2 gegen Georgien verloren. Die nächste Chance hat er dann im Achtelfinale gegen Slowenien am Montag, 1. Juli, 21 Uhr, in Stuttgart.

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