Der Karlsruher SC hat seinen Aufwärtstrend in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt und sich weiter Luft im Abstiegskampf verschafft. Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner gewann das Nachbarschaftsduell beim neuen Schlusslicht SV Sandhausen auch in der Höhe verdient mit 3:0 (1:0). Wenige Stunden später reagierten die Gastgeber mit der Entlassung ihres Trainers Alois Schwartz.
Jerome Gondorf (8.), Mikkel Kaufmann (52.) und Fabian Schleusener (73.) trafen für die Badener, die nach dem Befreiungsschlag gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:1) in der Vorwoche den nächsten wichtigen Erfolg einfuhren - die Lage im Tabellenkeller bleibt aber angespannt.
Für den SVS, der durch den Punktgewinn von Jahn Regensburg am Samstag ans Tabellenende gerutscht war, war es die vierte Pflichtspiel-Niederlage nacheinander - für Schwartz eine zu viel: „Wir haben alles versucht und lange Zeit an Alu festgehalten“, begründete SVS-Präsident Jürgen Machmeier die Trennung: „Nach zwei biederen Auftritten gegen Düsseldorf und Karlsruhe sahen wir uns zur Reaktion gezwungen.“
Den besseren Start ins Kellerduell erwischte der KSC: Gondorf reagierte nach einer flachen Hereingabe am schnellsten und schob zur Führung ein. Bei Sandhausen ging nach vorne lange nichts. Das änderte sich zwar durch den Abschluss von Alexander Esswein (49.), Tore erzielten aber wieder die Karlsruher. Am Ende eines sehenswerten Angriffs schlug Kaufmann aus dem Rückraum zu, Schleusener erhöhte gegen chancenlose Gastgeber.
