Dimitrios Grammozis hat eine Woche vor dem Rückrundenstart den Druck auf Martin Fraisl erhöht. Beim einzigen Testspiel gegen Fortuna Sittard (1:1) ließ der S04-Trainer Fraisl und seinen Konkurrenten Ralf Fährmann jeweils eine Halbzeit spielen.
Anschließend machte er seiner aktuellen Nummer eins verbal Druck – und lobte Fährmann. „Ich habe ja betont bei dem Torwartwechsel, dass es nicht in Stein gemeißelt ist. Der Martin hat sich zu diesem Zeitpunkt gut aufgedrängt“, erklärte Grammozis.
Er hat – finde ich – in den meisten Spielen seinen Einsatz auch gerechtfertigt. Letztendlich liegt es auch an Martin uns auch das Gefühl zu geben: Müssen wir nochmal wechseln, oder nicht?
Dimitrios Grammozis
Nach fünf Spielen hatte der 43-Jährige seinen Kapitän Fährmann trotz teilweise guter Leistungen aus dem Tor genommen. Fraisl bestätigte danach mit starken Spielen die Entscheidung und gab dem Team Stabilität. „Er hat – finde ich – in den meisten Spielen seinen Einsatz auch gerechtfertigt. Letztendlich liegt es auch an Martin uns auch das Gefühl zu geben: Müssen wir nochmal wechseln, oder nicht?“
Denn in den letzten Spielen im Dezember des Jahres wackelte auch der Österreicher ein wenig. Eine neue Chance für Fährmann, der nach seiner Verletzung wieder fit ist und zurück ins Team drängt? 'Ralle' präsentiert sich echt gut. Also als Torwart im Training. Er gibt alles und ist hochprofessionell. Er spornt die anderen Jungs an. Und er ist auch als Typ sehr, sehr wichtig. Weil er in der Kabine auch den neuen Spielern immer wieder dieses Schalke vermittelt. Das ist ein wichtiger Spieler und eine Stütze für uns“, lobte ihn Grammozis.
Er spornt die anderen Jungs an. Und er ist auch als Typ sehr, sehr wichtig. Weil er in der Kabine auch den neuen Spielern immer wieder dieses Schalke vermittelt. Das ist ein wichtiger Spieler und eine Stütze für uns.
Dimitrios Grammozis
Deswegen sei es gut, dass er wieder zurück und beim Team sei. Auch als Ansporn für Fraisl, stets seine beste Leistung abzurufen. Denn Konkurrenz belebt das Geschäft. „Es wichtig, dass ein Spieler, obwohl er sich vermeintlich als Nummer Eins fühlt, immer wieder wissen und spüren muss, dass einer dahinter ist, der natürlich auch auf Fehler wartet. Okay, das ist normal auf diesem Niveau.“
Viel darf sich Fraisl wohl nicht mehr erlauben, wenn er bis zum Saisonende weiter im Kasten der Königsblauen stehen will. „Letztendlich liegt es an Martin selbst. Wenn er weiter gut hält, dann gibt es für uns kein weiteres Denken. Aber wenn 'Ralle' gut im Training arbeitet und Martin vielleicht mal schwächelt, dann wissen wir auch, dass wir einen guten Torwart hinten dran haben, der jederzeit spielen kann“, will Grammozis Fraisl keine Stammplatz-Garantie bis zum Saisonende abgeben.