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Immer wieder Tesche! VfL Bochum kurz vor Bundesliga-Rückkehr

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Kollektiver Jubel bei den Spielern des VfL Bochum.
Kollektiver Jubel bei den Spielern des VfL Bochum. Foto: firo
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Der VfL Bochum hat den SSV Jahn Regensburg mit 5:1 (2:1) besiegt und die Tür zur Fußball-Bundesliga weit aufgestoßen. Mann des Tages war wieder einmal Robert Tesche. Die Brennpunkte. 

Ausgangslage:

Dem VfL Bochum bot sich bei einem Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg die Chance, sich Relegationsplatz drei zu sichern. Die Regensburger befanden sich dagegen noch formell im Abstiegskampf. Bei vier Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger als der Tabellensechzehnte Braunschweig erschien es aber nicht wahrscheinlich, dass die Bayern noch einmal ernsthaft in Bedrängnis geraten würden.

Während Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic dreimal tauschen musste, fiel bei Thomas Reis auf der Gegenseite nur ein Wechsel an. Tarsis Bonga startete anstelle des kurzfristig verletzten Cristian Gamboa. Die Rechtsverteidiger-Position des Costa-Ricaners nahm Herbert Bockhorn ein. Bonga begann auf dem rechten Flügel.

Analyse:

Auch wenn der Jahn direkt die Offensive suchte, übernahm der VfL schnell die Initiative. Anthony Losilla verzeichnete nach rund 15 Minuten den ersten guten Abschluss, scheiterte jedoch an Alexander Meyer. Von Regensburg kam scheinbar nichts, und doch gingen sie nach 26 Minuten in Führung. Eine Flanke von Jan-Niklas Beste landete genau auf dem Kopf von Andreas Albers, der zu seinem elften Saisontor einköpfte.

Lange sollte dieses Zwischenresultat jedoch nicht Bestand haben. Nur drei Minuten später schnappte sich Robert Tesche den Ball und drosch ihn aus rund 20 Metern ansatzlos in den kurzen Winkel. Und es kam noch besser: Nach einer Tesche-Flanke von der linken Seite hielt Beste am zweiten Pfosten unglücklich den Fuß hin und lenkte den Ball zum 2:1-Pausenstand ins eigene Tor (39.).

Der zweite Durchgang begann zwar weniger ereignisreich, hielt aber dennoch einen großen Aufreger bereit. Nach rund einer Stunde ging Schiedsrichter Sascha Stegemann scheinbar unverhofft zum Monitor, um sich ein Foul im Mittelfeld anzusehen. Dabei wurde klar, dass Benedikt Saller Gerrit Holtmann in die Wade getreten hatte. Folgerichtig zückte Stegemann die Rote Karte (59.). Fast im gleichen Atemzug tauchte dann ausgerechnet Holtmann frei vor Meyer auf und schob ihm den Ball zum 3:1 durch die Beine (61.).

Damit war das Spiel entschieden. Robert Zulj legte auf Vorlage von Losilla noch das 4:1 nach (77.). Es folgte ein lockeres Bochumer Auslaufen, das von einem Hupkonzert auf der angrenzenden Castroper Straße begleitet wurde. Kurz vor dem Ende bekam der VfL sogar noch einen Elfmeter. Der eingewechselte Silvere Ganvoula schnappte sich den Ball und traf zum 5:1-Endstand. Durch den deutlichen Sieg steht der VfL kurz vor dem Aufstieg.

Immer wieder Tesche:

Tesche ist und bleibt der Mann der Stunde beim VfL. Gegen den Jahn erzielte er sein fünftes Tor in den vergangenen vier Spielen und bewarb sich gleichzeitig für das "Tor des Monats". Der 33-Jährige zog aus rund 20 Metern zentraler Position ab und versenkte den Ball im kurzen Winkel. Dazu lieferte er den Assist zu Bestes Eigentor, das den VfL noch vor der Pause auf die Siegerstraße schickte. Auch wenn sich Bochum nach dem 0:1 als Kollektiv zurückmeldete ist die Leistung Tesches wieder einmal hervorzuheben.

Debütant:

Erstmals in dieser Saison durfte Tarsis Bonga von Beginn an ran. Auf dem rechten Flügel zeigte er offensiv gute Ansätze, konnte aber den verletzten Blum oder den nach hinten gezogenen Bockhorn nicht vergessen machen. Gerade in der Anfangsphase lief jedoch viel über Bonga. Mit einem klugen Pass leitete er die erste Chance durch Losilla ein. In der Defensivarbeit ließ der 24-Jährige aber nimmer wieder Defizite erkennen.

Fazit:

Trotz des zwischenzeitlichen 0:1-Rückstandes hat der VfL Bochum einen am Ende ebenso wichtigen wie verdienten 5:1-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg eingefahren. Unter dem Strich waren die Bayern der Bochumer Offensivpower nicht gewachsen und ließen dem Gegner zu viel Platz.

In Anbetracht von Bestes Eigentor und Sallers Roter Karte steht bei den Gästen am Ende ein gebrauchter Nachmittag. Die Bochumer sichern sich ihrerseits die Relegation und können am kommenden Sonntag (16. Mai, 13:30 Uhr) mit einem Sieg beim 1. FC Nürnberg den Aufstieg perfekt machen. Fehlend wird da allerdings Losilla, der sich die zehnte Gelbe Karte abgeholt hatte.

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