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Tendenz-Check der 2. Liga
Fürth ist auf der Überholspur

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Tendenz-Check der 2. Liga: Fürth ist auf der Überholspur
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Acht Spieltage vor Schluss hat mehr als die halbe 2. Bundesliga den Klassenerhalt nicht sicher. Ein Tendenz-Check.

Sie ist brutal eng, die 2. Bundesliga. Es fällt schwer, eine Linie zu ziehen, wen es noch erwischen kann im Abstiegskampf. Sandhausen auf Rang 7? Vielleicht. Nur sechs Punkte sind es bis Aue und damit bis zum Relegations-Rang 16.

Beim VfL ging es unter Heiko Butscher und Robin Dutt aufwärts, in der Tabelle macht sich das aber nicht bemerkbar. Es klingt kurios, aber nach der vierten Niederlage in Folge, dem 0:2 in Dresden, lag Bochum auf Rang 14 mit 23 Punkten, knapp vor Aue, Darmstadt, Fürth und Kaiserslautern.

Es folgte die Trennung von Sportvorstand Christian Hochstätter und Trainer Jens Rasiejewski. Unter Butscher (2:1 gegen Darmstadt) und Dutt (0:1 in Heidenheim, 0:0 gegen Nürnberg, 1:0 in Ingolstadt, 1:1 gegen Kiel) holte Bochum acht Punkte aus fünf Partien, ist seit drei Spielen unbesiegt - und nur noch Fünfzehnter. In der Rückrundentabelle ist der VfL weiterhin Schlusslicht, punktgleich mit Aue und Kiel (jeweils 8).

Auf der Überholspur ist vor allem Fürth: ein Tendenz-Check.

1. FC Kaierslautern Kaiserslautern stand doch für fast alle längst als Absteiger fest, als Michael Frontzeck das Training übernahm Anfang Februar. Es folgten: Vier Siege, drei Niederlagen, macht 12 Punkte aus den letzten sieben Partien. Allerdings verloren die Roten Teufel die beiden Abstiegs-Endspiele auswärts, in Aue und jetzt in Fürth je mit 1:2. Aufgeben will niemand, trotz des Drucks vor dem Heimspiel gegen St. Pauli: „Wir packen das Ding zusammen mit den Zuschauern an“, sagt Michael Frontzeck.

SV Darmstadt 98 Dreimal in Folge hat Darmstadt jetzt nicht verloren (Remis gegen Heidenheim und Ingolstadt, Sieg in Dresden), doch davor hatte es vier Pleiten in Serie gesetzt – auch gegen Kaiserslautern, auch gegen Bochum. Die große Wende brachten weder der Trainerwechsel von Torsten Frings zu Dirk Schuster im Dezember noch die fünf teils höherklassig erfahrenen Neuzugänge im Winter (u.a. Dong-Won Ji aus Augsburg). Mit dem glücklichen 1:1 im Heimspiel gegen Ingolstadt konnte der SVD keinen Boden gutmachen. Bitter: Stürmer Felix Platte fällt wochenlang aus (Muskelbündelriss in der Wade).

FC Erzgebirge Aue Aue ist sogar schon seit fünf Partien unbesiegt, holte dabei aber auch nur einen Sieg. Genau wie Bochum verpatzte der FCE den Jahresauftakt mit drei Pleiten, der junge Trainer Hannes Drews (35) durfte trotzdem bleiben. Nach zuletzt zwei Remis steigt am Montag der Druck: zuhause gegen Fürth. Der Ex-Bochumer Dominik Wydra ist gesperrt, er zählt ebenso zum Stamm wie die Ex-VfLer Malcolm Cacutalua und Christian Tiffert.

Spielvereinigung Greuther Fürth Die Franken sind auf der Überholspur, sind Dritter in der Rückrundentabelle (16 Punkte). Und Dritter in der Heimtabelle (26). Weil im Derby in Nürnberg der lang ersehnte Auswärts-Coup glückte, hat das Team von Trainer Damir Buric, seit September im Amt, von den letzten fünf Partien vier gewonnen - und keines verloren. Respekt.

Eintracht Braunschweig Beim Team von Dauer-Trainer Torsten Lieberknecht geht es weiterhin auf und ab: 3 Siege, 3 Niederlagen, 2 Remis ist die Bilanz in diesem Jahr, das 0:0 bei St. Pauli typisch. Eine Prognose fällt schwer, aufgrund der individuellen Klasse und des Trainer-Routiniers Lieberknecht sollte es aber reichen.

Weitere Kandidaten Die Tendenz bei Ingolstadt macht den Bayern Sorge: In den letzten fünf Partien gab es drei Niederlagen und keinen Sieg, auch nicht gegen Aue (0:0), Bochum (0:1) und Darmstadt (1:1). Der FC Heidenheim war fast schon raus nach dem Sieg gegen Bochum, ist nach zwei Punkten aus drei Partien jetzt aber wieder mittendrin.

Restprogramm Bochum spielt noch auswärts in Sandhausen am kommenden Samstag sowie in Düsseldorf, Fürth und Berlin. Im Ruhrstadion geht es gegen die Kellerkinder Braunschweig (1. April), Kaiserslautern (13. April) und Aue (27. April) sowie am letzten Spieltag gegen Regensburg (13. Mai).

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