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Heim-Desaster für Paderborn, auch 1860 taumelt

2. Liga: Heim-Desaster für Paderborn, auch 1860 taumelt
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Die früheren Bundesligisten SC Paderborn und 1860 München taumeln der Drittklassigkeit entgegen.

Am 29. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga erlebte Paderborn gegen Union Berlin ein 0:4 (0:4)-Heimdebakel und bleibt als Tabellen-17. ebenso akut abstiegsgefährdet wie München, das der SpVgg Greuther Fürth 0:1 (0:1) unterlag und mit einem Punkt Vorsprung auf Paderborn den Relegationsplatz belegt.

Der 1. FC Heidenheim steuert derweil weiter auf die beste Zweitliga-Platzierung der Vereinsgeschichte zu. Gegen Eintracht Braunschweig kam die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt nach 0:2-Pausenrückstand noch zu einem 2:2 und verteidigte damit Rang sechs in der Tabelle. Chancen auf den Aufstieg hat der FCH allerdings ebenso wie die nun neuntplatzierten Braunschweiger nicht mehr.

Paderborn droht ein Jahr nach dem Bundesliga-Intermezzo in die 3. Liga durchgereicht zu werden. Für Trainer René Müller, der vor einem Monat Stefan Effenberg abgelöst hatte, war es die zweite Niederlage in Folge. Bobby Wood (7. und 13.), Damir Kreilach (21.) und Toni Leistner (36.) nahmen Paderborn mit ihren Toren in der ersten Halbzeit regelrecht auseinander. Der Bundesliga-Absteiger präsentierte sich vor 9137 Zuschauern ähnlich desolat wie unter Effenberg zu Beginn des Jahres.

Beim 0:1 verlor Marvin Bakalorz im Spielaufbau zunächst den Ball und griff dann den Torschützen Wood nicht energisch genug an. Beim zweiten Treffer setzte sich der Amerikaner gegen Florian Hartherz und Khaled Narey durch. Beim 0:3 stand Kreilach nach einer Kopfballverlängerung von Sören Brandy völlig frei vor dem Paderborner Tor. Auch Leistner, der erstmals seit 41 Spielen traf, hatte bei seinem Kopfballtor keine Mühe.

Etwas unglücklich war die Niederlage der Münchner, die einen Fehlstart hinlegten und und bereits in der zweiten Minute in Rückstand gerieten, als Robert Zulj einen Konter der Franken wuchtig per Kopf abschloss. Vor 18.300 Zuschauern in der Münchner Allianz Arena präsentierte sich 1860 auch im Anschluss verunsichert, vor allem über die linke Seite kamen die Gäste immer wieder zu gefährlichen Offensivaktionen. Erst nach rund einer halben Stunde stabilisierte sich München und kam durch Angreifer Sascha Mölders zu mehreren Torchancen. Nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber trotz zahlreicher Möglichkeiten vergeblich auf den Ausgleich.

In Heidenheim gingen die Gäste durch ein Eigentor von Julius Reinhardt (21.) und den ersten Treffer des zu Saisonbeginn zurückgekehrten Torjägers Domi Kumbela (40.) waren in Führung. Kapitän Marc Schnatterer per Foulelfmeter (49.) und Arne Feick (74.) trafen zum verdienten Ausgleich für den FCH.

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