Beim Aufschlagen der heutigen Tageszeitung musste er lesen, was ihm schon seit einigen Monaten klar war: "Momentan ist die Fortuna richtig in und die Fans rennen der Mannschaft die Bude ein." Nicht zu Unrecht, denn Funkel stellte fest: "In den letzten drei Jahren haben sie zuhause von 51 Partien nur drei verloren. Ich denke, dass das alles über die Stärke unseres Gegners sagt."
Für seinen Kollegen Norbert Meier hat er noch ein ganz dickes Lob parat: "Norbert ist jetzt dreieinhalb Jahre da. Seitdem hat sich der Klub Jahr für Jahr ein Stück weiterentwickelt."
Funkel bleibt sich treu: Wie schon im vergangenen Jahr gibt es grundsätzlich für den nächsten Gegner nur Lob und er spricht ausschließlich positive Dinge an. Gerne spricht er in diesen Tagen auch positiv über sein Team. "Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt. Die Jungs haben Großes geleistet. Aber jetzt zählt das nicht mehr."
Zwischen seinem Team und der Fortuna sieht er durchaus Parallelen. "Beide Teams haben keine Leistungsträger verloren und laufen nahezu unverändert auf. Deshalb sind sie auch eingespielt." Funkel weiß genau, dass die Testsiege überhaupt kein Maßstab sind, erst Recht keine Garantie für einen Erfolg in der ersten Begegnung. Aber er weigert sich auch, dass jetzt schon einige versuchen, die Partie gegen Düsseldorf zum Alles- oder-Nichts-Spiel zu pushen. "Montag wird nichts entschieden. Wir haben eine lange Spielzeit vor uns und dafür sind wir gut vorbereitet."
Zur Mannschaftsaufstellung hüllte sich der Coach in Schweigen, konnte sich aber einen Seitenhieb in Richtung schreibende Journalisten nicht verkneifen. "Ich habe viel gelesen und festgestellt, dass einige mich schon verdammt gut kennen. Aber ein Stück Unberechenbarkeit sollte bei einem Trainer immer dabei sein."