Ali Bilgin wechselt zu Antalyaspor, Aufsteiger in die türkische Süper Lig. "Für drei Jahre", nickt der Techniker ab, "damit hat wohl keiner gerechnet." Eher nicht, für Spieler und Mensch Bilgin komplettes Neuland. "Richtig, auch für mich ganz persönlich, schließlich bin ich in Deutschland aufgewachsen, habe die Mentalität angenommen." Ist außerdem auch deutscher Staatsbürger und "unheimlich gespannt, was mich erwartet." Coach Yilmaz Vural, der in Köln lebt und mit einer Deutschen verheiratet ist, bekundete nachhaltig sein Interesse am RWE-Kapitän der letzten Spielzeit. "Ich darf von einer tollen Herausforderung sprechen", lehnt sich Bilgin zurück, dem vor allen Dingen die Dokumentation seines Abgangs von der Hafenstraße mächtig gegen den Strich ging. "Ich habe mitgenommen, ich soll mich verzockt haben." Der gebürtige Essener: "Ich war bestimmt einer der günstigsten Spielführer in der Klasse, mir ist es nie um Kohle gegangen, sonst hätte ich viel eher gehen müssen." Die offizielle Version war, Bilgin wollte nicht verlängern, nach Reviersport-Informationen ist es so, die Essener Entscheidungsträger schüttelten mit dem Kopf. Das Warum blieb bisher unerläutert. Für Bilgin ist das alles kein Thema, "ich freue mich auf die neue Aufgabe, Antalyaspor hat richtig was vor."
RWE: Bilgin bis 2009 bei Antalyaspor
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