Der MSV Duisburg hat nach dem Einzug ins Viertelfinale im DFB-Pokal in der Zweiten Bundesliga den Anschluss zu den Aufstiegsrängen verpasst. Das Team von Trainer Norbert Meier kam gegen Aufsteiger Erzgebirge Aue nicht über ein 2:2 (2:1) hinaus und verpasste trotz einstündiger Überzahl nach einer Roten Karte gegen den Auer Dino Toppmöller (29.) im vierten Heimspiel in Folge einen Sieg. Gefeierter Held bei den abstiegsbedrohten Gästen war der Tscheche Petr Grund, der in der 90. Minute per Foulelfmeter den verdienten Ausgleich markierte.
Spizak sorgte für die Führung
Vor 7436 Zuschauern im Wedaustadion waren die Gastgeber durch Miroslav Spizak (3.) frühzeitig in Führung gegangen. Matthias Heidrich (25.) sorgte mit einem Freistoß aus 25 Metern für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Nach der Roten Karte gegen Toppmöller wegen einer Unsportlichkeit brachte Ilja Grujew (33.) per Foulelfmeter die Platzherren wieder in Front.
Trotz des frühen Führungstreffers bekamen die "Zebras" den Gegner im ersten Durchgang nie richtig in den Griff. Die Sachsen waren über weite Strecken durchaus ebenbürtig und ließen sich auch nach zwei fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters Markus Weber aus Bergkamen nicht aus dem Konzept bringen. Nach einer kleinen Rangelei im Auer Strafraum entschied der Unparteiische überraschend auf Strafstoß.
Auch nach dem Seitenwechsel konnte der Liga-Neuling trotz Unterzahl das Spiel weiter offen gestalten. Die gößte Torchance hatten allerdings die Duisburger, bei denen Spizak in der 63. Minute den Ball völlig unbedrängt aus kurzer Distanz über das gegenerische Tor setzte.