Den SSV Reutlingen sind sie wie erwartet als Konkurrenten los. Die „erlösende“ Niederlage der Schwaben in Duisburg erlebte die RWO-Mannschaft auf der Tribüne am Freitag vor Ort mit. Trotzdem ist der Klassenerhalt rechnerisch noch in Gefahr. Eintracht Braunschweig spielte bekanntlich nicht mit, siegte in Trier überraschend mit 1:0. Zeitgleich setzte es für Rot-Weiß beim 0:2 in Aachen die obligatorische Auswärts-Niederlage.
Da nützte es auch nichts, dass das Team gegenüber dem saft- und kraftlosen Auftritt beim glücklichen 3:1-Sieg über Duisburg wieder zulegen konnte. „Gegen den MSV haben Leute gespielt die gar nicht oder kaum trainiert haben. Die Steigerung in Aachen war daher folgerichtig“, ordnet Thorsten Judt, noch bis Freitag im Düsseldorfer Reha-Zentrum beim muskulären Aufbautraining aktiv, ein.
Elf Tore und sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf Braunschweig, die am Sonntag in Berlin spielen und zum Saisonfinale Mainz empfangen. „Eigentlich können die uns nicht mehr einholen. Doch um auf sicher zu gehen, wollen wir am Sonntag den einen Punkt gegen Frankfurt krallen“, ist nicht nur Judt zwischen Hochrechnung und rechnerischer Sicherheit hin- und hergerissen.
Sollten am Ende die bisher erreichten 37 Zähler die Klasse erhalten, ist ein „historischer Tiefstand“ erreicht. In jeder anderen der vergangenen vier Spielzeiten wäre Oberhausen so nämlich abgeschmiert. Dementsprechend hat Rot-Weiß seit dem Wiederaufstieg nie weniger Punkte geholt. Aber das wird allen im Verein im Zweifelsfall vollkommen egal sein!