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RWO: Miletics Löcher
Pirsons Sicherheit ist wieder da

RWO: Miletics Löcher und Pirsons Sicherheit
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Im Angriff gab es am Freitag den positiven „Aufreger“, dass sich ganz neue Spieler in die Torschützenliste von Rot-Weiß Oberhausen eintragen konnten.

In der Defensive wurde die Stress-Belastbarkeit vor allem durch die 93. Minute genau geprüft.Nach dem Foul von Marinko Miletic an Sven Krause gab es Elfmeter und Enis Alushi trat an und scheiterte am Pfosten. Miletic, zu diesem Zeitpunkt durch das rüde Foul von Mahir Saglik mit zwei kleineren Löchern in der Wade „gesegnet“, betonte nach dem Abpfiff: „Ich habe versucht den Krause zu blocken, damit Sören an den Ball kommt. Aber seit ich den Schlag von Saglik bekommen habe, konnte ich mich gar nicht mehr bewegen. Die Achillessehne machte schon zu und dann hatte ich den Eindruck, dass der Schiri mir auch noch die Rote Karte geben wollte. Er stand im Blickkontakt zu seinem Assistenten und hat sich zum Glück anders entschieden.“

Daher durfte er den Strafstoß auf dem Platz verfolgen und Pirson machte sich schlau, wo Alushi wohl hinschießen würde. „Ich habe Heinrich Schmidtgal gefragt und dann Ronny König, weil er schon mit ihm zusammen gespielt hat. Und er sagte mit rechts vom Torwart, da wäre ich vermutlich auch hingegangen. Wenn er auf das Tor gekommen wäre, hätte ich vielleicht noch die Finger dran bekommen. Aber als er geschossen hat, hatte ich gleich das Gefühl, dass er an den Pfosten geht, sowas spüren die Keeper irgendwie.“

Sören Pirson (Foto: firo).

Was folgte, war einfach nur grenzenloser Jubel über einen Dreier, dessen Schlussphase dramaturgisch gar nicht besser hätte inszeniert werden können. Und das war auch ein Verdienst von Pirson, der nach seiner Zeit auf der Bank wieder ganz der Alte zu sein scheint. Denn wie gegen Karlsruhe rettete er seiner Mannschaft mit einer ganz wichtigen Tat im direkten Duell die Punkte. Hätte er gegen Saglik nicht so klasse reagiert (86.), wäre RWO vermutlich sogar ohne einen Zähler nach Hause gefahren.

Mit Blick auf seine Situation gibt der ehemalige Essener zu Protokoll: „Ich habe mich in Paderborn schon viel besser gefühlt. Ich hatte den Eindruck, dass die alte Sicherheit wieder da ist. Im Gegensatz zum ersten Spiel gegen die TuS, wo nach der Pause noch das Timing fehlte und ich etwas angespannt war. Aber am Ende freut es mich einfach für die Mannschaft, dass wir das Spiel noch gewinnen konnten.“

In diesen Tenor stimmte Miletic nur zu gerne ein, denn nach dem Elferpfiff ging es ihm für einige Momente gar nicht gut. „Ich bin zwar der Meinung, dass das kein Elfmeter war, aber am Ende hat es ja gereicht. Vor dem Strafstoß hatte ich schon einen Köttel in der Hose. Denn nach dem späten 2:1 war es völlig unnötig, den Sieg eventuell noch abzugeben, zumal wir den Dreier auch verdient hatten. Es tat mir leid für die Elf, aber zum Glück ging der Strafstoß ja nur an den Pfosten.“

Die Konsequenz: RWO hat nach sechs Punkte in Serie eine erstklassige Ausgangslage im Abstiegskampf. Pirson: „Zum Klassenerhalt fehlen sicher noch ein paar Punkte, aber schön ist, dass wir noch andere Teams mit reinreißen konnten.“

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