Wir haben viele Probleme im Moment“, stöhnte BVB-Coach Jürgen Klopp am Mittwoch mit Blick auf den hohen Krankenstand: „Zum Glück bleiben uns bis zum Spiel am Sonntag noch ein paar Tage Zeit.“ Die Hoffnung, dass sich die Situation bis dahin merklich verbessern könnte, bestätigte sich am Samstag, als Klopp sein Team zur Busfahrt nach Bremen versammelte, allerdings nicht.
Nuri Sahin, Jakub „Kuba“ Blaszczykowski, Marcel Schmelzer und Markus Feulner, die alle unter der Woche über gesundheitliche Probleme klagten, meldeten sich zwar für die schwere Auswärtsaufgabe in Bremen zurück, dafür erreichte den 42-Jährige eine andere Hiobsbotschaft: Sven Bender fällt mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel für mindestens zwei Wochen aus.
Sven Bender muss passen (Foto: firo).
Der 20-Jährige hatte sich in den Wochen zuvor in die Mannschaft gespielt und gemeinsam mit Nuri Sahin für defensive Stabilität im Mittelfeld gesorgt. Sein Ausfall ist doppelt bitter: einmal für ihn selbst und einmal für Klopp, der nun die Erfolgself der letzten vier Bundesliga-Wochen umbauen muss.
Da Tinga, die erste Alternative für den frei gewordenen Platz im Mittelfeld, weiterhin mit Leistenbeschwerden passen muss, könnte Feulner erstmals von Beginn an auflaufen. Schon gegen Berlin sollte der frühere Mainzer seine Chance (damals im linken Mittelfeld) bekommen, doch eine Grippe bremste den besten Zweitliga-Spieler der letzten Saison im letzten Moment aus. Bis Mittwoch lag der 27-Jährige mit Fieber im Bett, verlor dabei viel Substanz und ist sich selbst nicht sicher, ob die Kraft schon für 90 Minuten reicht.
Volle Power wird allerdings nötig sein, um beim Favoriten zu punkten. Es werde eine Herausforderung, in Bremen zu bestehen, betonte Klopp vor der Partie, aber auch: „Wir fahren nicht ohne Ambitionen dorthin.“