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VfL: Routinier Maltritz begrüßt den neuen Konkurrenzkampf
"Das wird uns weiterbringen"

VfL: Routinier Maltritz begrüßt den neuen Konkurrenzkampf
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Als sich Marcel Maltritz Mittwochmittag kurz vor dem finalen Essen auf die Ledersitzgruppe der Säntispark-Rezeption bequem machte, da sah man ihm die Strapazen der letzten Tage schon ein wenig an.

„Ich denke, das Trainingslager ist gut verlaufen. Jetzt ist natürlich jeder kaputt, denn die Einheiten waren schon sehr intensiv.“

Denn obwohl Trainer Marcel Koller das Zehn-Tage-Programm sehr variabel gestaltete, unter anderem mit einer Gipfelsturm- und Rudertour, stellte der Kapitän fest: „Das war keine Spaßveranstaltung.“

Seit zweieinhalb Wochen ist der VfL im Training und besonders über einen Umstand freut sich der gebürtige Magdeburger: „Das Training ist gut dosiert. Wir haben zur Stunde keinen ernsthaft verletzten Spieler.“ Während der ein oder andere im Umfeld des VfL über die beschaulichen Transferaktivitäten - bisher kamen nur Zlatko Dedic und Andreas Johansson - die Nase rümpft, ist der Innenverteidiger überzeugt: „Das ist ein Vorteil. Wir sind eingespielt, kennen uns gut und wissen, auf was wir zurückgreifen können.“ Deshalb glaubt der Routinier: „Wir werden in der kommenden Spielzeit wieder absolut konkurrenzfähig sein, wenn es uns gelingt von Beginn an unser Potenzial abzurufen. Mit den drei Aufsteigern sind wir auf jeden Fall zumindest auf Augenhöhe. Aber ich glaube, dass noch vier weitere Teams in den Abstiegskampf verwickelt werden.“

Deshalb möchte Maltritz auf jeden Fall mithelfen, eine Hinrunde wie in der letzten Saison mit nur elf Punkten zu vermeiden: „Acht Remis waren einfach zu viel. Hätten wir davon drei Spiele gewonnen - und das war allemal möglich - wären wir nicht so unter Druck geraten.“

Stichwort Druck: Seit Beginn der Vorbereitung und ganz besonders in der Schweiz, „tobt“ im Team ein „brutaler“ Konkurrenzkampf. Maltritz: „In jeder Trainingseinheit spürst du hinter dir den Atem der Konkurrenten. Das hat uns im Vorjahr oft gefehlt und das wird uns nun weiterbringen.“ Schon jetzt ist dem erfahrenen Abwehrspieler klar, dass es Härtefälle gibt und das er selbst auch den Druck der Konkurrenz in der Innenverteidigung verspürt. „Das muss jeder für sich auffangen, ohne Stunk zu machen und zu meckern. Unser Trainer hat uns auf diese Situation vorbereitet. Am besten kann man so eine Enttäuschung dann überwinden, wenn man in jedem Training Vollgas gibt und dem Trainer die Entscheidung so schwer wie möglich macht.“

Ob Maltritz später einmal als Coach vor eine ähnlich schwere Entscheidung gestellt werden wird, ist noch offen. Während seines Urlaub jedenfalls hat er in der Sportschule Hennef seine Trainer-B-Lizenz gemacht und stellte danach fest: „Trainer zu sein ist wahrlich kein leichter Job. Im Moment bin ich noch viel zu sehr Spieler, um daran zu denken, später einmal die Seiten zu wechseln.“

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