Der vor dem Finanz-Kollaps stehende Bundesligist Borussia Dortmund hat einen ersten Schritt zur Rettung gemacht. Am Abend stimmten auch die letzten beiden Gläubiger dem Sanierungskonzept der von der Insolvenz bedrohten Borussen zu. Das gab der einzige börsenorientierte Bundesliga-Klub in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt.
In der heutigen Versammlung der Finanzgläubiger konnten auf Grund der Vermittlung durch den Wirtschaftsprüfer Jochen Rölfs bestehende Vorbehalte behoben und damit ein weiterer wichtiger Fortschritt zur Realisierung des Sanierungskonzepts erzielt werden", hieß es in der Mitteilung.
Kurzfristige zusätzliche Finanzmittel für den BVB
Nach der Vereinbarung wird bis zum Geschäftsjahr 2006/2007 ein Zins- und Tilgungsmoratorium für Altkredite der Finanzgläubiger eingeräumt. Zudem werden kurzfristig zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Bei den Gläubigern, die nun einlenkten, soll es sich nach Recherchen der Ruhr Nachrichten um die Sparkasse Köln/Bonn und den Bauunternehmer Albert Sahle aus Greven handeln.
Der BVB hatte am Donnerstag neuerliche Verluste von 27,2 Millionen Euro in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres per Stichtag 31. Dezember bekanntgegeben und "eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation" eingeräumt. Erster Schritt aus der Krise war nun die Zustimmung der Gläubiger zu einer Stundung.