Bundesligist VfL Bochum muss die nächsten Wochen ohne seinen Stürmer Peter Madsen auskommen. Das Sportgericht des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB) sperrte Madsen jetzt wegen"krass sportwidrigen Verhaltens". Der 26-Jährige hatte in der Nachspielzeit des Revierderbys bei Borussia Dortmund am Samstag (0:1) Nationalspieler Christian Wörns mit dem rechten Knie in den Unterleib getreten.
Normalerweise sieht das Strafmaß in solchen Fällen eine sechswöchige Zwangspause vor, das Sportgericht hielt Madsen jedoch zugute, dass er zuvor von Wörns gefoult worden war. Der VfL hat bis Mittwoch 12.00 Uhr Zeit, Einspruch gegen das Urteil einzulegen. Schiedsrichter Hermann Albrecht (Kaufbeuren) hatte die besagte Szene nicht gesehen, der Kontrollausschuss leitete jedoch im Nachhinein auf Grund der Fernsehbilder ein Ermittlungsverfahren ein.