Reinhard Rauball geht nun in die Offensive: Mit einer persönlichen Erklärung hat der Präsident des Bundesligisten Borussia Dortmund auf die anhaltenden Diskussionen und Spekulationen um eine angebliche Bezahlung reagiert. "Ich habe heute der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA erklärt, dass ich auf meine Bezahlung für die meine Tätigkeit als Sportlicher Leiter des BVB verzichte. Die mir übertragene Verantwortung für den sportlichen Bereich werde ich gleichwohl mit großem Engagement unentgeltlich weiter ausüben, weil ich die Mannschaft und den BVB in keinem Fall im Stich lassen werde", heißt es in der Pressemitteilung.
Dass die Unentgeltlichkeit auch für das Amt des Präsidenten und die damit verbundenen Funktionen als Vorsitzender des Beirates sowie des Präsidialausschusses des BVB gelte, "war und ist eine Selbstverständlichkeit". Den Verzicht habe er auch erklärt, weil er es unerträglich finde, dass in der Öffentlichkeit eine Verbindung hergestellt worden ist zwischen den erfolgten betriebsbedingten Kündigungen bei der Borussia auf der einen und der ihm angebotenen Entlohnung auf der anderen Seite.
Rauball: "Nie ein Honorar gefordert"
"Ich stelle noch einmal klar: Es hat an mich keinerlei Entlohnung gegeben, ich habe auch keinen Ersatz meiner Aufwendungen für den BVB verlangt oder bekommen", so Rauball weiter. Der Vollständigkeit halber wolle er nicht unerwähnt lassen, dass er zu keinem Zeitpunkt ein Honorar gefordert habe, sondern ihm dies von der Geschäftsführung mit Gerd Niebaum und Michael Meier angetragen worden sei im Hinblick auf die hohe zeitliche Beanspruchung.
Mehrfach war in den vergangenen Wochen mit einem angeblichen Gehalt für Rauball von 40.000 Euro pro Monat spekuliert worden.