Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß hat sich zur Situation beim Ligakonkurrenten Borussia Dortmund geäußert. Hoeneß würde trotz der großen finanziellen Probleme von Borussia Dortmund sein Geld in den angeschlagenen Ruhrgebietsklub stecken. "Wenn ich Privatmann wäre, zehn Jahre jünger, und mein Herz nicht so an Bayern hängen würde, hätte ich mit zwei, drei guten Freunden den ganzen Verein gekauft", sagte der Weltmeister von 1974 in einem Interview mit der Sport Bild. Es sei eine "Wahnsinnschance", "den ganzen Laden" für den derzeitigen Kurs zu kaufen.
Hoeneß glaubt an Dortmund
Hoeneß, der am Dienstag in Düsseldorf gemeinsam mit Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Gespräche mit der BVB-Führung über mögliche Unterstützung von Seiten des deutschen Rekordmeisters führte, sieht im Dortmund offenbar ausreichend Potenzial für eine erfolgreiche Zukunft. Ein Kauf sei "gar kein Risiko, wenn das vernünftig gemacht wird." Die Dortmunder hätten "ein treues Publikum wie kein Verein in Deutschland" und kämen "auch wieder da unten raus, da bin ich mir ziemlich sicher".
Als ernst zu nehmenden Konkurrenten für die kommenden Jahre bezeichnet Hoeneß Werder Bremen. "Die Bremer werden immer ein Kandidat für oben sein, weil sie sich nicht verschulden. Was andere teilweise machen, führt dazu, dass die Banken einschreiten, wenn der Erfolg ausbleibt." Beim deutschen Meister und Pokalsieger aber werde "mit einer vernünftigen Wirtschaftpolitik gut gearbeitet. Die Bremer sind richtig gut".