Roman Weidenfeller, dass es eine knifflige Aufgabe werden würde, konnte man sich vorher denken. Aber dass sie sich so schwer getan haben gegen Cottbus, überrascht schon ein wenig, oder?
Wir wussten es, und haben uns auch darauf eingestellt, sie 90 Minuten lang zu knacken. Das haben wir nicht geschafft, weil es von unserer Seite zu wenig war. Das muss man auch ganz klar so sagen. Wir hatten uns vorgenommen, drei Punkte zu holen. Das haben wir nicht geschafft. Entsprechend enttäuscht sind wir.
Sie hätten am Ende durchaus sogar mit komplett leeren Händen da stehen können, wenn Sie nicht erneut so gut gehalten hätten. Cottbus war die stärkere Mannschaft.
Ja, sie waren sehr zielstrebig bei ihren Kontersituationen. Dadurch hatten sie ihre Möglichkeit. In dieser Phase hatten wir das nötige Quäntchen Glück. Wir müssen aber daran arbeiten, dass wir speziell zuhause noch besser das Spiel aufziehen und dann auch die Chancen nutzen, die wir haben.
Das 1:1 war das vierte Sonntags-Remis, das achte Heimspiel-Unentschieden und das zehnte insgesamt. Nervt es so langsam?
Ja, wir sind darüber schon verärgert, keine Frage. Aber deshalb hemmt es uns nicht, zuhause zu spielen. Wir hatten oft das Pech, dass wir auf sehr defensiv eingestellte Mannschaften getroffen sind. Gegen Cottbus haben wir die Mittel nicht gefunden, um die drei Punkte zu holen. [forum]3820,left[/forum] Muss man nach der vierten sieglosen Partie im Jahr 2009 von einem Fehlstart sprechen?
Na ja, was heißt Fehlstart. Wir haben gegen klasse Mannschaften gespielt, Cottbus einmal ausgenommen. Die anderen stehen in der Tabelle sonst alle normalerweise vor uns. Ich habe in der Winterpause darauf hingewiesen, dass unsere Tabellensituation nur eine Momentaufnahme ist. Hinter uns stehen immer noch einige Teams, die ins erste Liga-Drittel gehören. Wir müssen schauen, dass wir jetzt schnell unsere Heimspiele gewinnen und die Hoffnungen unserer Fans erfüllen. Sie strömen schließlich zu Tausenden ins Stadion und unterstützen uns.
Am Freitag steigt das große Revierderby gegen Schalke. Für den Verlierer ist die Saison fast schon gelaufen, der steckt im Mittelfeld fest.
Wir beschäftigen uns nicht damit, auf Schalke zu verlieren. Wir treten dort rotzfrech auf und wollen schauen, dass wir die drei Punkte entführen. Nur deshalb fahren wir dahin. Außerdem wird uns entgegenkommen, dass die Schalker mitspielen und sich nicht nur hinten reinstellen.