Anibal Matellan von Schalke 04 muss nach seiner "Notbremse" bei der 1:3-Niederlage am vergangenen Sonntag bei Bayer Leverkusen vorerst aussetzen. Das DFB-Sportgericht sperrte den Wiederholungstäter für drei Spiele. Der viermalige DFB-Pokalsieger will aber das Strafmaß für den Argentinier nach Studium der TV-Bilder nicht akzeptieren und schickte seine Begründung an den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Schalke fordert eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht.
Manager Rudi Assauer bewertet das Foul von Matellan an Oliver Neuville in der 50. Minute nicht als "Notbremse" wie Schiedsrichter Herbert Fandel (Kyllburg). "Im Moment des Fouls war Thomas Kläsener auf gleicher Höhe mit Matellan, außerdem hat Neuville ihn vorher festgehalten und an der Hose heruntergezogen", meinte Assauer.
Der Manager wäre mit einer Sperre von zwei Spielen und einer Geldstrafe einverstanden, "weil Matellan Wiederholungstäter ist". Der Argentinier hatte am 15. März im Bundesligaspiel beim Hamburger SV "Rot" und am 20. September beim SC Freiburg "Gelb-Rot" gesehen.