Die Meldung des DSF Newscenter, wonach Felix Magath den Bundesligisten VfB Stuttgart verlässt und ab der neuen Saison endgültig Cheftrainer beim Ligarivalen Schalke 04 wird, hat bei beiden Klubs am Freitag für Verwirrung gesorgt. "Was da mit Schalke vermeldet wird, ist dummes Zeug. Ich habe weder mit Schalke noch irgendeinem anderen Verein Vertragsgespräche geführt und habe auch keine Termine zu Vertragsgesprächen, außer mit dem VfB Stuttgart", dementierte Magath mittels einer VfB-Presse-Erklärung sofort und beendete das Verwirrspiel. Zudem denkt er über rechtliche Schritte nach.
Ähnliche Töne schlug Schalkes Manager Rudi Assauer in einer offiziellen Stellungnahme an: "Wir haben bislang mit keinem Trainer einen Vertrag abgeschlossen oder eine Vereinbarung erzielt. Medien, die so etwas behaupten und sich auf ihre angeblichen Recherchen stützen, arbeiten unseriös." Es gebe im Vergleich zur Pressekonferenz am Donnerstag keinen neuen Stand. Assauer: "Und ich weigere mich, jeden Tag irgendwelche Wasserstandsmeldungen abzugeben."
Magath fühlt sich gestört
Der VfB-Trainer-Manager kämpft am Samstag mit dem VfB im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg um einen Champions-League-Platz und fühlte sich durch die Meldung in der Vorbereitung auf das wichtige Match sichtlich gestört. Stuttgart müssten ihn außerdem zunächst - wohl gegen Zahlung einer "Ablöse" - vorzeitig aus dem bis 30. Juni 2004 datierten Vertrag entlassen. Laut DSF-Newscenter sollte angeblich der am Saisonende als Spieler ausscheidende Mittelfeldstar Krassimir Balakow Nachfolger von Magath werden.
DSF-Sprecher Christoph Burbes erklärte zum Zustandekommen der Nachricht: "`Die Meldung entstammt einer Recherche des DSF Newscenter. Es gibt dazu keinen O-Ton. Die Quelle sagt, dass die Verpflichtung von Magath durch Schalke als sicher anzusehen ist."