Fünf Gegentore, Niederlage, Sprung in der Tabelle verpasst: Der Samstagnachmittag hätte für alle, die es mit dem VfL Bochum halten, wahrlich besser laufen können.
Dabei ging es im Borussia Park gut los, auch ein Tor sollte für den VfL Bochum direkt herausspringen. Der Treffer von Bernardo sollte allerdings keine Anerkennung finden - weil der Brasilianer zuvor mit dem Arm an der Kugel war (4.).
"Danach hatten wir auch noch ein paar gute Ballgewinne und Chancen. Dann aber kam ein Bruch in unser Spiel. Wir hatten leichte Ballverluste und haben den Gegner zu Umschaltsituationen eingeladen", sagte Trainer Thomas Letsch auf der Pressekonferenz.
Am Ende der 90 Minuten musste VfL-Keeper Manuel Riemann fünfmal hinter sich greifen. Nathan Ngoumou (28.), Julian Weigl (35., Foulelfmeter), Rocco Reitz (72.), Jordan (78.) und Franck Honorat (90.+6) trafen für Borussia Mönchengladbach. Die Tore von Philipp Hofmann (75.) und Keven Schlotterbeck (87.) waren am Ende nur Ergebniskosmetik.
Kurz vor der Pause kam es zudem zu einer Rudelbildung, im Zuge derer Schiedsrichter Sven Jablonski gleich drei Gelbe Karten zog - nämlich gegen Kevin Stöger, Florian Neuhaus und eben Riemann.
Manuel Riemann muss eine Gelb-Sperre absitzen
Für Riemann ist es die fünfte Verwarnung der laufenden Saison, weshalb er beim Heimspiel gegen RB Leipzig am kommenden Samstag, 2. März, 15:30 Uhr, zuschauen muss. Ein gelbgesperrter Torwart, das hat es in der Bundesliga lange nicht mehr gegeben.
Zuletzt war das in der Saison 2012/13 der Fall. Da hatte es den damaligen HSV-Keeper René Adler erwischt. Fünf Gelbe Karten bedeuteten am 32. Spieltag eine Pause gegen den VfL Wolfsburg.
Riemann wird nun schon den 24. Spieltag verpassen. Dass der 35-Jährige danach Adlers fünf Gelbe Karten aus der angesprochenen Saison übertreffen wird, ist ebenfalls alles andere als ausgeschlossen.
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