Dank des 3:1-Heimsieges gegen Hertha BSC erlebten die Fans des VfL Bochum eigentlich einen perfekten Samstagnachmittag. Und doch gab es eine Menge Unmut unter den Zuschauern im Ruhrstadion. Zeitweise war nämlich das Bezahlsystem ausgefallen. Das sorgte für Ärger - und lange Schlangen vor einigen Kiosken.
Tags darauf äußerte sich der VfL und teilte mit, den Vorfall zu bedauern. Es sei "vermutlich durch Probleme an einer mobilen Kasse leider zu massiven Störungen im Netzwerk aller Kassen an den Kiosken gekommen", so die Bochumer.
Da im Ruhrstadion in der Regel nur bargeldlos bezahlt werden kann, konnten Speisen und Getränke in der Folge nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr verkauft werden.
Der Frust war groß, Vereinsangaben zufolge wurde ein Kiosk im Gästebereich gestürmt. "Aus Sicherheitsgründen haben sich Veranstaltungsleitung und Sicherheitsdienst daher in Abstimmung dazu entschlossen, die Kioske mit Halbzeitbeginn zu schließen."
VfL Bochum: Gesamtverlust im niedrigen fünfstelligen Bereich
Erst mit dem Beginn der Schlussviertelstunde - der Fehler war inzwischen behoben worden - konnte der Verkauf wieder aufgenommen werden. Trotz der Störungen konnten die Einnahme-Ausfälle laut Verein "in überschaubaren Grenzen" gehalten werden. Die Bochumer bezifferten den Gesamtverlust auf einen Betrag im niedrigen fünfstelligen Bereich.
Nun will der Revierklub Konsequenzen aus dem Vorfall ziehen: "Gemeinsam werden der VfL, Aramark (Stadion-Caterer, d. Red.) sowie der Kassensystemhersteller das Netzwerk so umrüsten, dass menschliche Bedienfehler keine gravierenden Auswirkungen mehr auf den Gesamtablauf und die Versorgung während eines Spieltags haben werden."