Es gibt gute und schlechte Zeitpunkte, an denen man seine Gegner erwischen kann. Wenn der VfL Bochum am Sonntag (9. Januar) den VfL Wolfsburg zuhause erwartet, dann sprechen viele Fakten für den VfL, der auf einen Gegner trifft, der tief in der Krise steckt.
Da wäre zum einen eine Niederlagen-Serie, die man Wolfsburg niemals zugetraut hätte. Sieben Pflicht-Partien in Folge hat die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt verloren - fünf davon in der Bundesliga.
Die Folge: Wolfsburg muss nach unten schauen, sie liegen vor dem Duell in Bochum punktgleich mit der Elf von Trainer Thomas Reis - beide haben 20 Punkte.
Neben der Pleitenserie der Wolfsburger, muss die Mannschaft auch arg dezimiert ins Ruhrgebiet reisen, soviel steht schon fest. Denn zum Auftakt der Wolfsburger kam raus, dass sich Kevin Mbabu und Dodi Lukebakio mit dem Coronavirus infiziert haben.
Beide befinden sich derzeit in Quarantäne. Bis zum 9. Januar dürfte es schwierig werden, für beide wieder auf dem Rasen zu stehen. Vor allem der Ausfall von Lukebakio würde schmerzen, war er doch zuletzt einer der wenigen Spieler, der positiv in Erscheinung treten konnte, zum Beispiel beim 2:3 gegen den 1. FC Köln, als er beide Treffer der Wolfsburger traumhaft einleitete. Neben dem Duo muss Wolfsburg auch die verletzten Lukas Nmecha, William, Xaver Schlager und Paulo Otávio verzichten.
Es gibt bessere Ausgangslagen, um bei einer heimstarken Mannschaft wie dem VfL Bochum in die Rückrunde starten zu müssen. Der Marktwert der Akteure, die nicht spielen können, beläuft sich immerhin auf 80 Millionen Euro.