Bundesliga

VfL Bochum: Bockhorn sieht Team bei "50, 60 Prozent"

In der 78. Minute war es nicht nur Herbert Bockhorn, der seinen Ex-Kollegen von Borussia Dortmund ein kleines Wiedersehensgeschenk machen wollte. Nein, den Freistoß aus rund 18 Metern zentraler Position hatte sich auch Patrick Osterhage ausgeguckt. Zumindest stand er, genau wie Bockhorn, schussbereit am Ball. Letztlich machte es der 26-Jährige und zirkelte den Ball über die Mauer in den Winkel. Es war das zwischenzeitliche 3:0 für den VfL Bochum. "Ich habe mich einfach gut gefühlt. Ich übe solche Situationen ziemlich oft und freue mich, dass es nun geklappt hat", sagte Bockhorn.

Auf seinen Jubel gegen den Ex-Verein verzichtete er im Gegensatz zu manch anderem Profi dabei nicht. "Das Ergebnis stimmt. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und ich habe mich über mein Tor gefreut. Dazu habe ich viele alte Gesichter gesehen. Es hat mich sehr gefreut", sagte Bockhorn, der damit das Spiel vorzeitig entschied. Zuvor hatten bereits Soma Novothny (66.) und Silvère Ganvoula (68.) für den VfL getroffen. Marco Pasalics Tor für den BVB (83.) war am Ende zu wenig.

Bockhorn sieht "noch Luft nach oben"

Auch wenn die Bochumer in Hälfte zwei "nur" gegen eine Auswahl des BVB II spielten, war es der erste große Name, den Bochum in der Vorbereitung besiegen konnte. Dortmund scheint dem VfL dabei zu liegen. Schließlich gab es auch in der Vorbereitung auf die vergangene Saison einen 3:1-Sieg. "Es ist schwer zu sagen, wie weit wir aktuell schon sind. Wir fahren jetzt ins Trainingslager, wo wir auch noch einige Dinge verbessern werden. Ich denke mal, dass wir so bei 50, 60 Prozent sind. Es ist auf jeden Fall noch Luft nach oben."

Die Stimmung in der Mannschaft sei gut, beschrieb Bockhorn. "Wir freuen uns alle auf die Saison. Wir haben in der Zweiten Liga etwas Großartiges geleistet. Deshalb sind alle sehr motiviert." Gerade Bockhorn dürfte in den Planungen von Thomas Reis wieder eine wichtige Rolle spielen. In der vergangenen Saison spielte er auf beiden Flügeln, defensiv wie offensiv. "Ich habe in allen Testspielen bisher hinten gespielt. Dort fühle ich mich sehr wohl. Deshalb sehe ich mich auch aktuell eher hinten."

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