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München: Bayern fertigt Hertha bei Kahn-Abschied ab
Toni mit Dreierpack

München: Bayern fertigt Hertha bei Kahn-Abschied ab
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Oliver Kahn hat seine schillernde Karriere mit einem Rekord beendet, Bayern München die Saison 2007/2008 mit der 21. Meisterschaft und einem klaren Sieg:

Der deutsche Rekordmeister und Double-Gewinner gewann gegen Hertha BSC Berlin verdient mit 4:1 (3:0) und präsentierte sich über weite Strecken noch einmal in Spiellaune. Im Anschluss an das Saisonfinale nahm Bayern-Kapitän Kahn unter dem Jubel der 69.000 Fans und im Konfetti-Regen die Meisterschale entgegen.

Bereits vor der Partie war der 38 Jahre alte Keeper von Bayerns Vorstand nach 21 Jahren als Profi und 557 Bundesligaspielen feierlich und mit Blumen verabschiedet worden. In der 89. Minute wurde Kahn gegen Michael Rensing ausgewechselt und mit stehend dargebrachten Ovationen der Zuschauer verabschiedet. Er verließ mit einem Lächeln den Platz. Zudem verließen am Samstagnachmittag unter großen Emotionen Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld, der von Weinkrämpfen geschüttelt wurde, und Schiedsrichter Markus Merk (Otterbach) die Bundesliga-Bühne.

Kahn konnte sich zwar seinen Wunsch nach einem eigenen Tor nicht mehr erfüllen, dafür kassierte der "Titan" in seiner letzten Saison die wenigsten Gegentore. Nur 21-mal musste er in 34 Spielen hinter sich greifen, den bisherigen Rekord hielt Oliver Reck mit Werder Bremen aus der Saison 1987/88 mit 22 Gegentreffern. Die Bayern stellten auch den besten Torjäger der Saison: Luca Toni erzielte gegen die Berliner seinen zweiten Dreierpack und erhöhte damit seine Ausbeute auf 24.

Der Weltmeister aus Italien brachte die Gastgeber in der ausverkauften Arena nach Flanke von Franck Ribery per Kopf bereits in der 3. Minute in Führung. Das 2:0, ebenfalls per Kopf nach Vorarbeit von Bastian Schweinsteiger, gelang ihm in der 27. Minute. In der 61. Minute traf der 30-Jährige zum 4:0 nach Pass von Lukas Podolski. Der erneut starke Ribery hatte mit seinem 11. Saisontor in der 33. Minute das 3:0 (33.) markiert.

Waleri Domowtschiski (84. ) erzielte das Berliner Ehrentor. Die überlegenen Bayern, die in Ribery und Toni auch ihre herausragenden Akteure hatten, ließen ihre spielerische Klasse einige Male aufblitzen und hatten bei ihrem 22. Saisonsieg wenig Mühe. Die harmlosen Berliner, für die es ebenfalls um nichts mehr ging, waren oft nur ein Spielball des Rekordmeisters.

Im Mittelpunkt des Saisonfinales standen jedoch Hitzfeld und Kahn, den der Erfolgscoach als "lebende Legende" bezeichnete. Allerdings hatte der ehemalige Nationalkeeper, der bis auf den WM- oder EM-Titel alles gewann, was es zu gewinnen gibt, kaum noch Möglichkeiten, sich auszuzeichnen.

So hatte Kahn noch einmal viel Zeit, um über sein Karriereende nachzudenken. "Dieser ewige Druck fällt weg, die Nummer eins sein zu müssen", hatte der 38-Jährige schon vor dem Spiel erklärt. Er habe zwar Respekt davor, "wenn ich plötzlich den Stecker rausziehe, aber keine Angst". Konkrete Pläne für die nähere Zukunft gibt es keine: "Ich plane momentan gar nichts, sondern werde erstmal versuchen, die Übergangsphase zu bewältigen, die sicher das eine oder andere Jahr dauern wird."

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