Der Aufsteiger von der Ostsee kam am letzten Spieltag zu einem 2:1 (1:1) beim Lieblingsgegner VfL Bochum und wird in der kommenden Saison die direkte Rückkehr ins deutsche Oberhaus anstreben. Für einen faden Beigeschmack sorgten allerdings die Rostocker Anhänger unter den 18.883 Zuschauern im Bochumer Stadion.
Die Begegnung konnte von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) erst mit fünfminütiger Verspätung angepfiffen werden, weil im Rostocker Fanblock kurz vor Spielbeginn ein Bengalisches Feuer entzündet wurde und der starke Rauch ein Drittel des Spielfeldes komplett einnebelte. Im Verlauf der Begegnung, die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen der Vorfälle beim Punktspiel zwischen Arminia Bielefeld und Bochum am 3. Mai als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden war, wurden im Gästeblock noch zwei Rauchbomben gezündet.
Aus den Erfahrungen der jüngsten Vorfälle in Bielefeld, wo nach dem Zünden einer Rauchbombe Ausschreitungen ausbrachen und ein Ordner schwer verletzt worden war, und in Frankfurt wird Hansa wohl mit einer Geldstrafe zu rechnen haben. Der VfL Bochum war mit einer Geldstrafe von 30.000 Euro belegt worden, die der Verein dem schwerverletzten Ordner überwies. Sportlich setzte Hansa die Erfolgsserie in Bochum von fünf Siegen aus den letzten sechs Gastspielen fort. Nach dem Rückstand durch den Bochumer Mergim Mavraj (10.) drehten Enrico Kern (40.) und Fin Bartels (77.) das Spiel.
Rostock hatte zuvor fünf Niederlagen in Folge und gar acht Pleiten in neun Spielen einstecken müssen, weshalb die Mannschaft von Trainer Frank Pagelsdorf wieder den bitteren Gang in die Zweite Liga antreten muss. Immerhin gaben die Rostocker (30 Punkte) die Rote Laterne des Tabellenletzten ab. Die Bochumer (41) verpassten hingegen die Wiederholung des einstelligen Tabellenplatzes aus der Vorsaison.