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BVB: Vehementes brasilianisches Plädoyer für Trainer Doll
„Fans und Spieler verdienen eine bessere Zukunft“

BVB: Vehementes brasilianisches Plädoyer für Trainer Doll
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Leonardo Dede ist bekanntlich Brasilianer, und als Südamerikaner stahlt er schon von Natur aus Zuversicht aus.

Dementsprechend fällt das Saisonfazit des 30-Jährigen, trotz des wenig berauschenden 13. Tabellenplatz, positiv aus: „Selbst wenn wir in der Bundesliga enttäuscht haben, können wir feststellen, dass wir unser Ziel erreicht haben. Ein siebter oder achter Rang würde uns wenig bringen, da wir dann nicht für das internationale Geschäft qualifiziert wären. Durch das Erreichen des Pokalfinales spielen wir im nächsten Jahr im UEFA-Pokal. Das ist die Hauptsache, die am Ende nur zählt.“

Mit der Rückkehr auf die internationale Bühne verbindet er die Hoffnung auf einen erneuten schwarz-gelben Höhenflug: „Ich bin davon überzeugt, dass der BVB vor einer starken Phase steht. Wir haben viele gute Spieler in unseren Reihen und werden uns noch mit vier bis fünf Neuen weiter verstärken, die für eine weitere Qualitätsverbesserung sorgen. In der kommenden Spielzeit werden wir viel besser auftreten, weil wir mehr Stabilität bekommen.“ Dabei sollen auch die internationalen Begegnungen helfen, „die für mehr Erfahrungen sorgen werden, von denen im Ligaalltag jeder von uns profitieren kann.“

Eine bessere Zukunft, die sich seiner Meinung nach alle Beteiligten verdient haben: „In der Vergangenheit mussten alle leiden, die Zuschauer und auch wir Spieler. Ich persönlich habe gleich dreimal einen Wechsel ausgeschlagen. Galatasaray Istanbul, Spartak Moskau sowie der AS Rom haben angefragt, überall hätte ich viel Geld verdienen können. Doch ich bin geblieben, weil ich immer die Hoffnung hatte, dass es aufwärts geht. Nach vielen Rückschlägen ist der Zeitpunkt gekommen. Davon bin ich auf jeden Fall überzeugt.“

An diesem Aufschwung soll Thomas Doll nicht nur partizipieren, er soll der Motor der Besserung sein, deshalb wiederholt Dede noch einmal sein Plädoyer für den Coach, das er schon nach dem verlorenen Pokalendspiel verkündet hatte: „Er steht immer hinter dem Team, selbst wenn er oft genug Grund hat, es nicht zu tun. Die Schuld für die teilweise nicht so guten Leistungen liegt nicht bei ihm, sondern bei der Mannschaft.“

Dazu kommen seiner Auffassung nach die Lehren der Vergangenheit, die nicht unberücksichtigt bleiben dürfen: „Wir haben zuletzt dreimal den Trainer gewechselt. Auf einmal war der Holländer weg. Und was hat was hat es gebracht? Das ist doch alles Fakt. Man muss dem jetzigen Coach die Chance geben, in Ruhe weiterzuarbeiten.“

Schon aus diesem Grund ist das an sich bedeutungslose Match gegen Wolfsburg alles andere als ein Muster ohne Wert: „Wir wollen zeigen, dass wir für unseren Trainer spielen.“ Doch nicht nur aus diesem Grund will Dede einen versöhnlichen Saisonabschluss: „Das Stadion wird voll sein, außerdem haben wir nach der 0:4-Hinspiel-Niederlage gegen den VfL noch etwas gut zu machen. Ich denke, das wird uns auch gelingen. Dann haben wir 43 Punkte auf dem Konto, fast so viele wie in der letzten Saison, da waren es 44.“ Wie gesagt, ein Brasilianer ist halt die personifizierte Zuversicht.

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