Jan Lastuvka (2): Bis zur 87. Minute machte der Tscheche eines seiner besten Spiele im VfL-Trikot. Sicher im Herauslaufen, tolle Reflexe im Fünfmeterraum. Eine beinahe tadellose Partie. Da muss man ihm den Ausrutscher am Schluss einfach verzeihen.
Marc Pfertzel (3-): Ordentliche Partie auf der rechten Außenbahn. Sehr lauffreudig und zweikampfstark. Offenbarte kaum Schwächen. Gegen Ende der Saison mit erfreulichem Formanstieg.
Pavel Drsek (2-): Der so oft gescholtene Innenverteidiger zeigte, dass auf ihn stets Verlass ist, wenn er gebraucht wird. Bis zur Verletzung eine souveräne Partie, kopfballstark und lauffreudig. Glich fehlende Schnelligkeit durch kluges Stellungsspiel aus.
Anthar Yahia (2-): Über weite Strecken bekam der KSC in der Bochumer Abwehrzentrale kein Bein auf die Erde. Das lag daran, dass er immer einen Tick schneller als die Gegner am Ball war und er so seine ganze Routine ausspielte. Erst angesichts der klaren Führung und einiger Nachlässigkeiten im Mittelfeld geriet auch die Abwehr unter Druck.
Philipp Bönig (3-): Hatte seine besten Szenen in der Vorwärtsbewegung. Schaltete sich immer wieder ins Angriffsspiel ein. Versuchte zu flanken, auch wenn dabei oft die Präzision fehlte. Ebenfalls verbessert und mit den meisten Ballkontakten.
Thomas Zdebel (3-): Bis er am Ende muskuläre Probleme bekam, war der Kapitän aggressiv und bissig, stopfte im Mittelfeld viele Löcher und steckte auch nach Fehlpässen nicht auf.
Mimoun Azaouagh (3+): Ein echter Gewinn für das Spiel des VfL. Der vielseitige Mittelfeldspieler zeigte abermals eine ordentliche Leistung und war mit seinem spektakulären Solo der Wegbereiter des Erfolges.
Christoph Dabrowski (2-): War im Mittelfeld überall präsent, gewann viele Kopfbälle und griff auch mal zu einem Foulspiel, wenn es eng wurde. Das i-Tüpfelchen war natürlich sein Kopfballtor nach der Pause, quasi die Vorentscheidung.
Joel Epalle (2-): Darauf haben die VfL-Fans fast ein halbes Jahr gewartet. Gegen Schalke noch mit einer unterirdischen Leistung, zog er sich selbst aus dem spielerischen Sumpf und wurde mit jeder gelungenen Aktion stärker. Schön, dass der Kameruner zum Saisonende noch ein nachdrückliches Lebenszeichen von sich gab.
Benny Auer (4+): Die enorme Laufbereitschaft, der Versuch, auch nach hinten zu arbeiten, standen im krassen Gegensatz zu seiner Offensivleistung. Ein Stürmer, der nicht zum Abschluss kommt, hat es eben schwer, sich Bestnoten zu verdienen.
Stanislav Sestak (3): Schnell, beweglich, fleißig und beim dritten Treffer im Abschluss konsequent. Sestak mit seinem 13. Saisontor ist für den VfL einfach unersetzlich. Wie schön, dass der VfL mit so einem Stürmer auch in die nächste Saison geht.